An ein Leben vor der Kamera ist Jens Lehmann schon gewöhnt. Foto: AP

Jens Lehmann spielt einen Fußballtrainer, der in Südafrika einen Jungen entdeckt und fördert.

Offenburg - Der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann hat sich vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika erstmals als Schauspieler versucht. Im Kinodrama „Themba“ spielt Lehmann einen Fußballtrainer, der in einem Armutsviertel in Südafrika einen elfjährigen Jungen entdeckt und dessen Karriere als Fußballer fördert. Der Film kommt in Südafrika kurz nach der WM und in Deutschland am 5. August in die Kinos.

Eine Karriere vor der Kamera plane er aber nicht, sagte der 40- Jährige am Dienstag. „Es war spannend und lehrreich. Aber meine Schritte in der Filmbranche waren ein einmaliger Ausflug, der sich nicht wiederholen wird.“

"Anstregend und zeitraubend"

„Ich war völlig erstaunt darüber, wie anstrengend und zeitraubend die Arbeit als Schauspieler ist“, sagte Lehmmann. „Man steht sehr früh auf, geht sehr spät ins Bett und muss zu jeder Zeit dem Regisseur und seinen Anweisungen folgen.“ Für ihn als Fußballer sei dies ungewohnt. „Ich arbeite lieber effizient - 90 Minuten Anspannung und danach ist die Sache erledigt.“

Der Beruf des Schauspielers komme für ihn daher nicht infrage. „Ich sage mir: Schuster, bleib bei deinen Leisten.“

Der Film ist eine deutsch-südafrikanische Gemeinschaftsproduktion. Bei den Dreharbeiten in Südafrika sei er häufig erkannt worden, sagte Lehmann. Auf seine Rolle als Nationaltorhüter sei er jedoch nicht angesprochen worden. „Die kannten mich alle vom FC Arsenal.“

Zu den Chancen der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM wollte sich Lehmann nicht äußern. Als Favoriten sieht er Brasilien und Argentinien.