Mario Gomez ist momentan beim AC Florenz unter Vertrag. Foto: dpa

Ex-VfB-Stürmer Mario Gomez ist überzeugt, dass er noch bis ins Alter von 35 oder 36 Jahren sein Stürmerdasein genießen wird. Mit einem Stammplatz in der DFB-Elf rechnet er aber nicht.

Berlin - Mario Gomez ist überzeugt, dass sein Stürmertyp auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch gefragt ist. „Vor der WM hieß es: Wenige Stürmer reichen aus, denn wir spielen ohne echte Spitze. Und wer hat am Ende an fast allen Spielen teilgenommen? Miro Klose“, sagte der Profi vom AC Florenz in einem Interview des Fachmagazins „kicker“ (Montag).

Es gebe Begegnungen, in denen die falsche Neun absolut Sinn mache. Doch selbst unter Trainer Louis van Gaal, dessen Philosophie auch stark vom Ballbesitz geprägt ist, spielte der Mittelstürmer in seiner Zeit bei Bayern München eine extrem wichtige Rolle. „Ich werde bis 35, 36 Jahre sicher noch mein Stürmerdasein genießen können“, prophezeite der 29-Jährige. Mit einem Stammplatz in der DFB-Elf rechne er aber nicht. „Man sah beim WM-Sieg, dass Jogi Löw mehr als elf Spieler hat und die Konkurrenz unter den 25, 30 Kandidaten im Kader enorm groß ist.“ Das Niveau sei so hoch, „da kann er bedenkenlos wechseln“.

Gomez hatte nach seinem Wechsel von den Bayern nach Italien im Sommer 2013 immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Er verpasste deshalb die WM in Brasilien. Mittlerweile glaubt er sich auf dem Weg der Besserung. „Das Gute ist jetzt, ich fühle mich topfit, habe keine Angst mehr in Zweikämpfen um meine Knie, und keinerlei Schmerzen“, sagte er. Stück für Stück wolle er zur alten Form kommen, „aber das geht nicht von heute auf morgen. Meine Identität sind Rhythmus und Power, die ich komplett wieder erlangen muss.“