Zerreißprobe: Sasa Kalajdzic (re.) im Trikot der Wolverhampton Wanderers. Foto: Imago//Phil Oldham

Aufgeben? Niemals! Nach seinem Kreuzbandriss gibt sich der frühere VfB-Torjäger kämpferisch.

Ein größeres Missgeschick hätte Sasa Kalajdzic kaum passieren können. Im ersten Spiel für seinen neuen Club, die Wolverhampton Wanderers, riss bei dem früheren Torjäger des VfB Stuttgart das Kreuzband im linken Knie. Obwohl es nicht seine erste schwere Verletzung ist, hat er seinen Kampfgeist aber nicht verloren. Im Gegenteil. „Es tut weh. Ich habe leider zu oft erfahren müssen, wie es ist, wenn man nicht spielen kann“, sagte Kalajdzic (25) jetzt dem Sender „Servus TV“, „aber ich habe keine andere Wahl als aufzustehen und mich zurückzukämpfen. Das hat die anderen Male gut funktioniert.“

Damals spielte der Zwei-Meter-Mann noch für den VfB Stuttgart. Kurz nach seinem Wechsel zu dem Bundesligisten zog er sich einen Kreuzbandriss zu, das war im Juli 2019 in einem Testspiel gegen den SC Freiburg. Und vergangene Saison fiel Kalajdzic wegen einer Corona-Erkrankung und einer Schulter-OP die gesamte Vorrunde aus. In beiden Fällen aber kehrte der Österreicher in guter Form zurück. Auf eine optimale Genesung hofft er auch nun wieder. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich habe die OP ein paar Tage nach dem Spiel gehabt. Der Verlauf ist sehr positiv, wir sind alle sehr zufrieden“, sagte Kalajdzic einen Monat nach dem höchst unglücklich verlaufenen Duell gegen Southampton. „Ich habe die Hoffnung, vielleicht noch gegen Ende der Saison ein paar Minuten schnuppern zu können.“

Das hört sich optimistisch an, doch zugleich ist Kalajdzic die Schwere seiner Verletzung natürlich bewusst. Und auch die Tatsache, dass er damals beim VfB zehn Monate hart arbeiten musste, ehe es zum Comeback kam. Deshalb blickt er auch schon auf die kommende Spielzeit mit dem derzeitigen Drittletzten der Premier League, der 18 Millionen Euro an den VfB überwiesen hat, voraus: „Mein Ziel ist es, ohne Probleme in die nächste Vorbereitung zu starten.“ Und, vor allem, danach möglichst lange verletzungsfrei zu bleiben.