Julian Hauser – hier noch im Trikot der TSG Balingen – spielt künftig in der Landesliga. Foto: Miclas Haasis/Eibner-Pressefoto/Miclas Haasis/Eibner-Pressefoto

Dem Landesligisten TSV Ofterdingen ist ein Transfercoup gelungen: Der langjährige Balinger Torhüter Julian Hauser schließt sich dem TSV an.

Es war eine faustdicke Überraschung, als Julian Hauser sich im vergangenen Jahr entschied, seinen Vertrag bei der TSG Balingen nicht zu verlängern. Ein Jahr hat der langjährige Leistungsträger der Balinger nun nicht gespielt – zur kommenden Saison ändert sich dies aber.

 

Der Ofterdinger Königstransfer

Denn der Landesligist TSV Ofterdingen verkündete am Dienstagabend die Verpflichtung von Hauser auf seiner Instagram-Seite. So heißt es: „Im Tor konnten wir mit dem Ex-Regionalligakeeper Julian Hauser (33) einen sogenannten „Königstransfer“ landen. Er kommt aus einer Saison in der er pausiert hat, aber davor konnte er beim Regionalligisten TSG Balingen in über 100 Regionalligapartien beweisen, wie wichtig er für seine Mannschaft ist!“

Trainiert wird der TSV von Markus Bradtke – der in der Vergangenheit unter anderem die U19 der TSG Balingen trainierte – und mit dem Aufsteiger eine tolle Saison spielte. Der TSV beendete die Saison mit 51 Punkte auf dem 5. Platz. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt Bradtke: „Wir hatten immer mal wieder Kontakt, seit er in Balingen aufgehört hat. So richtig an eine Verpflichtung habe ich aber nicht geglaubt, daher freut es mich umso mehr, dass es nun geklappt hat.“

Hauser voll motiviert

Hauser selbst lobt die Bemühungen seines neuen Trainers: „Markus hat sich sehr für meine Person interessiert und wir hatten wirklich gute Gespräche.“ Der Torhüter habe sich speziell im vergangenen Jahr kaum vor Anfragen retten können. „Es waren von der Fahrtstrecke her aber viele unrealistische Dinge dabei. Fest steht, dass der Fußball mir gefehlt hat – und in meinem bisherigen Leben auch geprägt. Es macht mir auch mit 33 noch total Spaß ins Training zu fahren.“

Guter erster Eindruck

Am Montag startete der TSV in die Vorbereitung auf die neue Saison und Hauser – der nicht nur die Aufgabe als Spieler, sondern auch als Co-Trainer neben Lucas Schreijäg hat, konnte sofort überzeugen. Bradtke schwärmt: „Nach 15 Minuten Spielform stand ich als der glücklichste Mensch am Spielfeldrand. Julian hat sich gleich sehr positiv gezeigt. Er bringt eine extreme Erfahrung Gewinnermentalität mit, von der wir profitieren werden.“

Die Verpflichtung von Hauser bedeutet, dass Pascal Textor nun ins zweite Glied rücken wird. Bradtke sagt aber: „Pascal hat in der vergangenen Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht und wird dies im Zusammenspiel mit Julian auch diese Saison tun. Es freut mich sehr, dass er bei uns bleibt.“

Hauser erläuterte, dass genau dies auch eines seiner Ziele sei: „Ich wurde schon so ausgebildet, immer viel zu coachen. Mit meiner Erfahrung möchte ich natürlich den jüngeren Spielern helfen.“ Untätig war er im vergangenen Jahr keineswegs. So sei er die drei bis vier Mal die Woche sportlich aktiv gewesen, egal ob Laufen, Fitnessstudio oder eine andere Sportart. Und auch das ein oder andere Training hat er absolviert: „Ich habe mal bei Manu Pflumm in Rangendingen mittrainiert und vier Wochen bei der TSG Tübingen. Fußball ist schon eine andere Belastung. Ich hoffe, dass ich da schnell wieder reinkomme – bin aber guter Dinge.“

Julian Hauser in Aktion Foto: Eibner-Pressefoto/Miclas Haasis/Eibner-Pressefoto

Hauser ist der prominenteste Name von insgesamt zehn Neuzugängen. Darunter sind mit Levin Junginger, der aus der U23 der TSG Balingen kommt, und Julian Hechler (U19) auch zwei Akteure, die bis vor kurzem noch das rot-schwarze Trikot getragen haben.

Zudem kommen mit Leo Blanck (SC Concordia Zollern), Luis Enrique Umblia (FC Steinhofen) und Alpay Akin (SV Rangendingen) drei weitere Spieler, die zuletzt im Zollernalbkreis aktiv waren.