Sebastian Rudy schoss seinen Ex-Club, den VfB Stuttgart, ab. Foto: dpa

Das tat besonders weh! Ausgerechnet ein Ex-Stuttgarter nimmt dem VfB Stuttgart in letzter Minute den sichergeglaubten Punkt weg. Sebastian Rudy gab sich bescheiden.

Sinsheim - Ausgerechnet Sebastian Rudy! Gerade der Ex-Stuttgarter hatte in der 93. Minute den 2:1-Siegtreffer gegen seinen früheren Stuttgarter Club geschossen und fand sich danach unter einem Berg von Kollegen begraben. „Ich glaube, Luft hat er noch bekommen“, sagte Abwehrchef Ermin Bicakcic, der selbst einst in Stuttgart spielte, über den 24-jährigen Mittelfeldspieler. „Ich denke, die schwäbischen Maultaschen schmecken ihm heute am besten.“

Der fünfmalige Nationalspieler hatte zuletzt seinen Stammplatz bei 1899 Hoffenheim verloren, weil er - wie in der DFB-Auswahl - plötzlich als Außenverteidiger eingesetzt wurde. Seine Rivalen Eugen Polanski und Pirmin Schwegler, so Rudy, haben sich derweil im defensiven Mittelfeld „festgespielt“. Als Ersatz für den gesperrten Polanski schlug nun aber am Samstag seine Stunde.

Rudy selbst gab sich bescheiden: „Das war natürlich ein schönes Gefühl“, sagte er - ganz leise.