Partylaune herrschte bei der Alpen-Rock-Mega-Nacht. Foto: Schwark

Bei der Alpen-Rock-Mega-Nacht wurde gerockt. Rund 3000 Fans erleben das Konzert mit Schürzenjägern, Dorfrockern und Ex-Klostertaler Markus Wolfahrt.

Freudenstadt - "Großes Aufatmen" bei der Spielvereinigung Freudenstadt. Nachdem die Alpen-Rock-Mega-Nacht zum 100. Jubiläum zweimal wegen der Coronapandemie verschoben werden musste, fand die große Party nun eben zum 102-jährigen Bestehen der Spielvereinigung statt.

Der Vorsitzende Rainer Finkbeiner konnte aufatmen: Während es am Vormittag noch ergiebig regnete, stellte der Wettergott ab dem Nachmittag den Schalter auf Schönwetter um, wenn auch mit gedämpften Temperaturen. Pünktlich zum Konzertbeginn hatten sich alle Wolken verzogen.

Kräftezehrende Arbeit, aber lohnend

Finkbeiner bedankte sich bei der Stadt Freudenstadt, den Sponsoren, der Feuerwehr, DRK, Polizei und weiteren Helfern, die es ermöglichten, dass die Alpen-Rock-Mega-Nacht nun endlich stieg. Es habe viel, viel Kraft und Ausdauer gebraucht, aber beim Anblick von nahezu 3000 Fans, war sich Finkbeiner sicher: "Es hat sich gelohnt".

Während des Konzerts holte Moderator Benjamin Layer Oberbürgermeister Julian Osswald zum Interview auf die Bühne. Osswald war ebenso vom Verlauf der Veranstaltung überwältigt. Er freute sich, seinen Gästen aus Heide, Courbevoie und weiteren Partnerstädten ein zünftiges Konzert bieten zu können. Auch hoffte der OB, dass Freudenstadt als Team Base Camp zur Fußball-EM 2024 ausgewählt wird. Sein großes Lob ging an die Spielvereinigung, die was Großes auf die Beine gestellt habe. Vor der großen Showbühne steppte bis weit in die Nacht hinein der Bär. Derweil präsentierten sich die Fans der "Schürzenjäger", der Dorfrocker und von Markus Wolfahrt im passenden Outfit.

Auf Anhieb eroberten die "Schürzenjäger" die Showbühne. Mehr als anderthalb Stunden zündeten sie ein Feuerwerk der guten Laune. Mit ihrem neuen Leadsänger Dominik Ofner stimmte die Alpenrockband ihre Fangemeinde mit einem ihrer größten Hits – "He he oh es ist Schürzenjägerzeit" – ein. "Was gibt’s Schöneres als Musikant zu sein", riefen die Musiker ihren Fans zu. Viele allzeit bekannte Hits der "Schürzenjäger" lebten nochmals auf. Dass die Gruppe gefragt ist, zeigte ihr Hit "Neue Zeit" von der gleichnamigen CD.

Richtig ab ging's beim Zillertaler Hochzeitsmarsch. Es wurde geklatscht und geschunkelt, was das Zeug hielt. Mit dem wohl bekanntesten Lied der "Schürzenjäger" – "Sierra Madre" – verabschiedete sich die Band, um folgend mehrere bejubelte Zugaben abzuliefern.

Markus Wolfahrt singt Klostertaler-Hits

Als echter Musikprofi begeisterte Markus Wolfahrt. Er verstand es von Anfang an, das Stimmungslevel oben zu halten. Stimmungsvoll wurde es als Wolfahrt, bekannt auch als früherer Leadsänger der Klostertaler, den Gassenhauer "Auf die Liebe, nur für sie sind wir geboren" anstimmte. Weiter gab der Sänger mehrere Hits der früheren Klostertaler zum Besten. Mit "Ciao d’Amore" schloss er seinen lebhaften und gelungenen Showblock ab, ohne Zugabe kam auch Wolfahrt nicht davon.

In der Umbaupause servierte DJ Manny weitere Musikhappen. Tosender Applaus erklang als die "Dorfrocker" die Bühne stürmten. Die Musiker boten ihrer Fangemeinde fette, coole Songs. Und so hallte es über den Marktplatz: "Auf das Leben, das ist groß". Unbändige Freude als "Der Vogelbeerbaum" erklang, das Volk vor der Bühne sang euphorisch mit. Der Titel "Wir sind Dorfkinder, und mächtig stolz darauf" durfte nicht fehlen. Und so zündete die Gruppe eine musikalische Rakete nach der andern. Vor der Bühne gab’s dazu die große Sause, die nicht enden wollte. Und so hörte man beim Konzert immer wieder die Forderung: "Zugabe!"