Der Blick aus dem Fenster in die Sonne lockte nach draußen, aber dort kam die kühle Ernüchterung. Da hilft nur Bewegung, und die gab es für die Besucher des verkaufsoffenen Sonntags in Schramberg beim Biathlon oder auch beim Schlendern durch die Fußgängerzone.
Der olympische Biathlon ist ja auch ein kühles sportliches Vergnügen, das sich in Schramberg am frischen sonnigen Sonntagmorgen nur ein paar frühe Sportler gönnen. Die können sich beim Langlauf über 400 Meter aufwärmen. Mit den Lichtgewehren am Schießstand zählt dann nur die Ruhe, damit am Ende die fünf Zielpunkte in Grün aufleuchten.
Die Einzelstarter am Morgen bleiben lange Zeit unter sich, ehe dann doch noch ein paar Starter auftauchen zum späten Frühsport. Da sind dann auch die ersten Stände auf dem Rathausplatz geöffnet beim Street-Food-Angebot mit Spiralkartoffeln zum Frühstück oder Empanadas Domino mit Maismehl. Die Auswahl ist fast unermesslich, und man landet schließlich bei dem, was man eh schon kennt.
Der aufgeregte Sprecher beim Biathlon vor dem Rathaus kündigt den ersten Einzelsieger des Tages an, der allerdings mit vier Treffern noch vom Podest verdrängt werden kann. Und das passiert schon eine halbe Stunde später mit einem Schreinermeister, der in aller Ruhe mit fünf genauen Schüssen die Lichtanzeige mit fünf Treffern in Grün verwandelt – mehr geht nicht.
Mit Umtrunk wird gefeiert
Mit einem Umtrunk an der „WunderBAR“ auf dem Platz nebenan wird das umgehend mit Freibier ohne Alkohol, eben mit Freibier, gefeiert. Inzwischen schlendern auch die Besucher zum verkaufsoffenen Sonntag durch die Fußgängerzone, aber nur wenige in kurzen Hosen, ein paar tragen auch Papiertüten mit dem aktuellen Einkauf.
Bestes Team gesucht
Am Mittag beginnt die Runde für die zwölf angemeldeten Teams, die von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr angekündigt werden. In mehreren Runden werden die sechs besten Teams ausgespielt, bis zwei Halbfinals mit jeweils drei Teams feststehen.
Von zwölf teilnehmenden Teams belegten den sechsten Rang die Vier von Fehlschuss, nach den Schwarzwaldmarieles und den Fünf Valleys. Aufs Podium kamen als Dritte die Alpenmariele, als Zweite der Musikverein Hardt; auf den Platz ganz oben schafften es die rosa Mariele mit dem Einzelsieger Arkas Förstner in 2:02 Minuten. Zweiter im Einzel wurde Peter Fleig in 2:12 Minuten und Dritter Jochen Hutt in 2:22 Minuten.