Das Auftakt-Event für das neue Unternehmensnetzwerk Nachhaltiges Bauen fand in Horb statt. Foto: © Cornelius Brauer

Im Digital Hub im Horber Innovationspark fand das Auftakt-Event für das neue Unternehmensnetzwerk Nachhaltiges Bauen statt.

Eingeladen waren Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Ingenieurwesen, dem Handwerk und der Baubranche, um gemeinsam den Austausch über nachhaltige Praktiken in der Bauwirtschaft zu fördern und neue Impulse für Kooperationen zu setzen.

 

Nach zwei einleitenden Keynotes von Dejan Micic, Wirtschaftsförderer der Stadt Horb und Geschäftsführer des Technologiezentrums, und Ralph Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Horb und Geschäftsführer der Energieagentur, wurde inhaltlich tief in die Materie des nachhaltigen Bauens eingetaucht.

Der erste Vortrag, der die Zuhörerschaft in die Materie des nachhaltigen Bauens einführte, begann mit Professor Schmeck vom FZI Forschungszentrum Informatik aus Karlsruhe, der unter dem Titel „Nachhaltigkeit im und durch Gebäude“ referierte. Seit 40 Jahren entwickelt das FZI als unabhängige und gemeinnützige Einrichtung die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu praxistauglichen Lösungen. Schmeck stellte zunächst aktuelle Forschungsschwerpunkte des FZI vor, diskutierte anschließend allgemeine Aspekte der Nachhaltigkeit und beleuchtete die Herausforderungen der Baubranche. Anhand beispielhafter Projekte des FZI, die innovative Ansätze für nachhaltiges Bauen aufzeigen wollen, regte er die Unternehmer aus der Zuhörerschaft zu inhaltlich inspirierenden Gesprächen an.

Weiterer Vortrag

Im Anschluss an den Fachvortrag von Schmeck referierte Tosse Bontje von Sempergreen über die Vorteile von Dach- und Fassadenbegrünungen. Sempergreen ist ein Unternehmen aus den Niederlanden, welches sich auf grüne Lösungen für Dächer sowie Fassaden spezialisiert hat. Bontje führte aus, dass der Klimawandel, verbunden mit der Versiegelung von Flächen eine durchdachte Gestaltung der Stadt erfordere.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden zudem die Möglichkeit, in direkten Austausch zu treten und die Inhalte auf die Praxis ihrer eigenen Betriebe zu übertragen. „Das Kick-off-Event hat gezeigt, wie wichtig Zusammenarbeit, Wissensaustausch und Innovation im Bereich nachhaltiges Bauen sind“, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung. „Wir freuen uns darauf, die Gründung des Netzwerks Anfang 2026 unter der Trägerschaft der Energieagentur in Horb weiter voranzutreiben und im besten Fall ein neues Cluster am Standort Horb entstehen zu sehen“, so Zimmermann, Mitinitiator des Netzwerks.