Micha Bleibel (links) und Felix Schmid leiten seit diesem Jahr das EJW. Foto: Vögele

Ob Jungschargruppe oder Sport, von Musical-Aufführungen bis zu den großen Pfingstlagern – beim Evangelischen Jugendwerk (EJW) ist man seit 50 Jahren aktiv für den Glauben in der Welt. Der Festakt dazu findet am Freitag, 15. November, um 18 Uhr, statt.

Das Evangelische Jugendwerk feiert sein 50-jähriges Bestehen. Bereits in den 1920er-Jahren gab es im Ort kirchliche Jugendarbeit in Form von Mädchen- und Bubenjungschar, Mädchenkreis und Jünglingsverein, die dann nach dem Zweiten Weltkrieg auch wieder aufgenommen wurde.

 

Im Jahre 1974 schlossen sich zehn Mitarbeiter der einzelnen Gruppen zusammen und hoben damit das Evangelische Jugendwerk Vöhringen ( EJW) aus der Taufe.

Für jeden etwas dabei

Als selbstständiger Teil der Kirchengemeinde hat sich das EJW 2012 zur Aufgabe gemacht, „jungen Menschen zum persönlichen Glauben an Jesus Christus und zur Bewährung dieses Glaubens in den vielfältigen Aufgaben unserer Welt zu helfen“.

Dies geschieht derzeit in drei regelmäßigen Jungschargruppen für neun- bis 14-Jährige und in einer seit 1976 bestehenden wöchentlichen Sportgruppe, die ein Miteinander von 14- Jährigen bis zu den Senioren auszeichnet.

Allgemeinwohl steht im Vordergrund

Zentraler Treffpunkt für alle Aktivitäten war und ist das Gemeindehaus in der Gartenstraße 6. Spielen, basteln, singen, reden, etwas organisieren und unternehmen, biblische Themen überdenken, Gottesdienste mitgestalten, die wöchentlichen Gruppenstunden kommen an.

Gemeinschaft und Werte werden real erlebt und schaffen Nähe und Sicherheit, deren man erst in späteren Jahren voll gewahr wird. Gerne werden Aktivitäten, auch zum Wohle aller, durchgeführt.

Im Dorfleben engagiert

Und die beginnen schon mit dem Adventssingen via Hausbesuch und im Altersheim. Der Orangenverkauf und im Januar das Christbaum-Einsammeln dienen karitativen Zwecken.

Höhepunkte sind auch die Organisation von Musical-Aufführungen, die Teilnahme an Dorffesten, an Waldweihnachten und die Pfingstlager, waren es doch just 77 Teilnehmer und 42 Mitarbeiter.

Soziales Jahr möglich

Wanderungen, Mitarbeiterausflüge inklusive Schulungen setzen die unvollständige Reihe fort. Das EJW ist zu einer festen Institution geworden, die viele junge Menschen geprägt hat und es immer noch tut.

Seit 2016 gewährte das EJW drei Abiturientinnen über ein freiwilliges soziales Jahr Einblicke in die Jugendarbeit.

Jahrelanges Engagement

Mit der aktuellen Ausschreibung einer Jugendreferentenstelle für alle Mühlbachgemeinden blicken die Verantwortlichen in die Zukunft. Vernetzung, entsprechend dem Pfarrplan, heißt das Gebot der Stunde.

Vieler Vordenker mit Leidenschaft, Herzblut und Ideen bedurfte es, um auf ehrenamtlicher Basis diesen soliden Stand des EJW zu entwickeln und bis heute zu erhalten.

Arbeit mit Elan

Der erste Leiter war Helmut Geiser. Danach übernahmen die beiden Gründungsmitglieder Gertrud Dieterle und Hans Schanz, gefolgt von Wolfgang Lehrke und Sylvia Hetzel, Frank Klingele, Christoph Binder und Nina Grathwol.

Seit diesem Jahr liegt die Leitung in den Händen von Felix Schmid und Micha Bleibel, die sich ihrer Verantwortung bewusst, mit viel Elan einbringen. Mit einem Festakt am Freitag, 15. November, um 18 Uhr im Gemeindehaus soll das Jubiläum gefeiert werden.