Der FC Eutingen, der den Aufstieg der Spvgg Coschwa vermasselt hat, wird in der Kreisliga Pforzheim als SV Kickers Pforzheim II an den Start gehen. Foto: Rubner Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufsteiger-Vereine FC Germania Brötzingen und FC Eutingen gehen eine Gesamtfusion ein.

Eutingen - Mit der Fusion des FC Germania Brötzingen und dem FC Eutingen ist im Pforzheimer Fußballbereich eine zweite Elefantenhochzeit von Clubs vollzogen worden.

Im Vorjahr haben der FC Pforzheim und der VfR Pforzheim den Schritt zum CfR Pforzheim gemacht.Eher wirtschaftliche Zwänge und nicht die Liebe haben den CfR entstehen lassen. Diesem Beispiel folgten zwei ebenfalls traditionsreiche Clubs aus dem westlichsten und östlichsten Zipfel der Goldstadt. Unter dem Namen SV Kickers Pforzheim gehen die Neuvermählten in die Fußballspielrunde 2011/2012.

Diese Namenswahl war es, die den Vollzug der Allianz kurz vor dem Altar, als die Mitglieder beider Vereine zur Abstimmung gekommen waren, in Frage gestellt hatte. Vor allem die Brötzinger Traditionalisten vermissten das Germania im neuen Vereinsnamen. Weil dies aber Schnee von gestern sei und sich allein mit Tradition keine Rechnungen begleichen ließen, hat mit Roland Eberle ein Ur-Brötzinger durchgesetzt, dass die Abstimmung eine deutliche Mehrheit für den Zusammenschluss unter dem Namen SV Kickers Pforzheim geben hat.

In den Aufstiegsspielen haben sich mit dem Gang des FC Brötzingen (künftig SV Kickers Pforzheim I) in die Landesliga und des FC Eutingen (künftig SV Kickers Pforzheim II) in die Kreisliga schon vor der Fusion sportliche Erfolge eingestellt. Auf der Trainerbank führt der bisherige Brötzinger Trainer Jürgen Geigle Regie. Da beide Kader fast geschlossen zusammenbleiben, hat er personell sogar die Qual der Wahl.

Spielort und Mittelpunkt des Vereinslebens der Pforzheimer Kickers ist das Sportzentrum der Germanen auf der Wilferdinger Höhe. Im Eutinger Rattach wird in den nächsten Jahren ein Teil der Kickers-Jugend auflaufen, dann wird der Sportplatz, der im Einzugsbereich der Pforzheimer Trinkwasserquellen liegt, den Bedürfnissen des Wasserschutzes Tribut zollen.