Vielen Kindern gefällt die Olympiade so gut, dass sie Jahr für Jahr wiederkommen. Nicht anders geht es den Betreuern. Fotos: Schlotthauer Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Bei der Kinderolympiade in Weitingen zeigen 32 Kinder wahren Sportsgeist in verschiedenen Disziplinen

Exotische Sportarten wie Gummistiefelweitwurf und Traktorziehen standen bei der Kinderolympiade in Weitingen auf dem Programm. Das Highlight war eine Wasserrutsche.

Eutingen-Weitingen. Etwa ein Drittel der 32 Kinder machen bereits zum wiederholten Mal bei der Kinderolympiade hinter der Sporthalle in Weitingen mit. "Die Nachfrage ist so riesig, dass wir jedes Jahr ausgebucht sind und eine Warteliste haben", sagt Marco Leins, Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weitingen. Seit 15 Jahren bieten die Feuerwehr, die Bergfreunde "Gipfelstürmer" und der Schützenverein den beliebten Programmpunkt gemeinsam an. Einige der acht Betreuer sind sogar in mehreren der drei Weitinger Vereine tätig.

So auch Andreas Raible, ebenfalls bei der Feuerwehr und Kassenwart bei den "Gipfelstürmern". Für die Kinder jedoch ist er an diesem Tag der Spiele-Chef. "Welche Teams wollen anfangen?", fragt er, zwei Jutesäcke fürs Sackhüpfen in der Hand. "Wir, wir, wir, wir!", ruft eine Schar Mädchen mit roten und blauen Schlüsselbändern um den Hals und springt mit hochgereckten Händen vor ihm auf und ab. "Gut, dann Team Blau gegen Team Rot", verkündet Raible.

Insgesamt acht Teams

Insgesamt sind es acht Teams à vier Kindern, die sich in verschiedenen Disziplinen miteinander messen. Neben Sackhüpfen gibt es Dosenwerfen, Leiterwagen-Wettrennen, Gummistiefelweitwurf, Eierlauf und Rasenmähertraktor-Wettziehen. Lian, sieben Jahre alt und schon im zweiten Jahr bei der Olympiade, erzählt: "Beim Dosenwerfen habe ich fast alle Dosen getroffen." Am meisten freut er sich allerdings auf die Wasserrutsche, die bereits auf einem Hügel neben dem Spielebereich aufgebaut ist. Sie ist der Höhepunkt des Tages, auch für Marco Leins: "Die Wasserrutsche kommt erst ganz am Schluss, das steigert die Motivation und es ist nun mal so, dass, sobald die Rutsche in Betrieb ist, es für die Kinder nichts anderes mehr zu geben scheint."

Zunächst steht vorher noch das Traktor-Wettziehen an. Ein Betreuer sitzt auf dem Traktor und vier Kinder müssen ihn etwa zehn Meter weit ziehen. Dafür werden sie in ein Geschirr aus alten Autogurten gespannt. Team Orange – eine Clique aus zwölfjährigen Jungen – legt sich so sehr ins Zeug, dass einer von ihnen auf der Zielgerade unfreiwillig einen Purzelbaum zum Besten gibt. In das allgemeine Lachen stimmt er am lautesten ein.

Auch die zwölfjährige Tadina und die elfjährige Nala lachen herzlich mit. Sie schätzen es besonders, dass bei der Olympiade nicht der Wettkampf im Vordergrund steht: "Am besten gefällt uns hier das Teamwork. Wenn mal etwas nicht klappt, dann lachen wir uns nicht aus – wir lachen zusammen."