Die Gemeinderäte sowie die Ortschaftsräte der Teilorte und der Bezirksbeirat unternahmen eine ausführliche Tour durch Eutingen und Teilorte. Fotos: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Besichtigungsfahrt: Tour durch Eutingen und Teilorte / Weitingens Hallen-Großprojekt und Adler-Areal im Fokus

Einen ganzen Tag lang begaben sich die Eutinger Gemeinderäte sowie die Ortschaftsräte der Teilorte und der Bezirksbeirat auf Besichtigungsfahrt.

Eutingen-Weitingen. Angeschaut wurden verschiedene Projekte in Eutingen und den Teilorten. Man fuhr im Bus, was klimaschonender war als jeder einzeln mit dem Privatfahrzeug. Immer am Anfang ihrer Amtszeit können die Gemeinderäte und Ortschaftsräte an einer Bustour durch alle Teilorte teilnehmen, einfach um zu sehen, was in den vergangenen Jahren gemacht wurde und was auf den Nägeln brennt, so Bürgermeister Armin Jöchle (CDU).

Die Tour begann in Weitingen, an der Mehrzweckhalle. Geplant ist hier, die Halle zu sanieren und umzubauen. Sechs Millionen Euro soll die Sanierung mit Umbau kosten. Gesplittet ist die Baumaßnahme in drei Projekte, erklärte Bürgermeister Jöchle. Zum einen soll die Halle grundlegend saniert werden. Zudem soll an der Halle ein Feurwehrhaus neu gebaut werden. Das dritte Projekt sieht die Neufassung der Parkplätze an der Halle und der Außenanlagen vor. Zudem soll dann auch ein barrierefreier Zugang zur Halle entstehen. Auch das Bürgerstüble im Kellerbereich der Halle soll renoviert werden. Hier die Nutzung soll neu festgelegt werden. Beim Bürgerstüble plant man die Toilette zu sanieren, und aus der Kegelbahn wird ein Abstellraum.

Im Hallenbereich soll nicht nur die Halle saniert werden. Sie soll eine Faltwand bekommen, die die Halle in zwei separat voneinander nutzbare Abschnitte unterteilt. Auch die Duschen und die Toilettenanlage müssen saniert werden.

Zur Finanzierung der Halle sollen auch die Vereine einen Anteil dazugeben, geplant sind rund 100 000 Euro. Zudem sollen die Schützen 250 000 Euro aufbringen. Die Halle wurde in den 70er-Jahren erbaut und war damals auf dem neusten Stand der Technik.

Auch mögliche Neubaugebiete wie die Verlängerung der Binsengasse oder beim Käppele waren Themen der Tour. Zudem wurde das derzeitige Neubaugebiet "Seite" besichtigt, und es gab einen Abstecher ins Gewerbegebiet von Weitingen. Hier wurde die Firma Gäuwärme vorgestellt. Einige Erweiterungsflächen gibt es noch im Gewerbegebiet, in dem sich nur heimische Handwerker und Firmen ansiedeln dürfen.

Neben der Kirche entstehen ebenfalls einige Bauplätze. Hier bezahlen die Bauherren die Erschließungsstraße selbst, später geht sie zur Unterhaltung und Pflege in Gemeindeeigentum über. An der Station Grundschule erklärte Jöchle, dass der Eichenprozessionsspinner in der alten Eiche vor der Schule früher Probleme gemacht habe. Heuer werde gespritzt, sodass sich dies erledigt hat. Eine Pause wurde im Markt-Laden eingelegt, hier gab es viel Lob für das Vorzeigeprojekt.

Neben dem Markt-Laden und gegenüber vom Rathaus befindet sich das Adler-Areal, für welches derzeit Pläne für eine Nutzung gemacht werden. Hier sei die Gemeinde mit im Boot, so Bürgermeister Jöchle. Man brauche einen langen Atem, da unter Umständen Fördergelder akquiriert werden können. Das Adler-Gebäude, eine ehemalige Brauerei und Gaststätte, sei heute ein Kulturdenkmal. Das Grundstück sei verkauft, die Eigentümer müssen ihre Pläne für die Sanierung aber mit der Gemeinde abstimmen. Käuferin des Grundstücks ist eine Firma, der Erlös des Grundstücks stehe 2020 im Gemeindehaushalt drin, so Jöchle. Die Firma muss nun ein Planungs- und Nutzungskonzept vorlegen. Die Dorfmitte Weitingen und das Adler-Areal würden weiterhin spannend bleiben, so Jöchle.