Planung: Gremien beraten Fortschreibung des Regionalplans der Region Nordschwarzwald vor
Der Regionalplan der Region Nordschwarzwald wird fortgeschrieben, das betrifft auch die Gemeinde Eutingen. Welche Gebiete in den jeweiligen Ortschaften erweitert werden sollen wurde im Bezirksrat und den Ortschaftsräten diskutiert.
Eu tingen . Eine Umgehung für Eutingen hat Bürgermeister Armin Jöchle für die Gesamtfortschreibung des Regionalplans zur Siedlungs- und Verkehrsentwicklung auf die Agenda gebracht. Neben diesem Punkt gibt es noch weitere Punkte, die auf Zustimmung des Bezirksbeirats bei der vergangenen Sitzung stießen.
"Der Regionalplan aus dem Jahr 2015 kommt an seine Grenzen", erklärte Jöchle und verwies darauf, dass der Regionalplan Grundlage für den Flächennutzungsplan für die Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Horb sei. "Da fragt man sich, wie es weitergehen kann", sagte Jöchle. Zu den Punkten, die im Regionalplan mitaufgenommen werden sollten, ist die Umgehung für Eutingen zwischen Eutingen und Rohrdorf, die entlang der Bahntrasse führt.
Bei den Wohnbauflächen und Gemeinbedarfsflächen sollen beim Regionalverband mehrere Flächen aufgenommen werden. Unter anderem im Baugebiet "Steig/Vollmaringer Weg" mit 9,8 Hektar. "Das sind sehr große Reserveflächen", erläuterte Jöchle, da bei der Aufstellung des Regionalplans vor mehr als 20 Jahren Eutingen als Siedlungsschwerpunkt angesehen wurde. "Damals gab es weitaus weniger Neubaugebiete als jetzt." Außerdem wollte man damals die Innerortsentwicklung vorantreiben.
Auch das Thema "Was passiert mit dem Segelfluggelände?" taucht in diesen Überlegungen auf: Da die Stadt Rottenburg über ein Interkommunales Gewerbegebiet nach-denkt, könnte man 20 Hektar des Geländes zwischen Postfrachtzentrum und B 28a dafür verwenden. Die Vorschläge stießen auf Zustimmung.
Weitingen
Die Gesamtverwaltung Eutingen schlug für die Gesamtfortschreibung des Regionalplans der Region Nordschwarzwald vor, dass in Weitingen das Gewerbegebiet "Röte" um etwa 1,4 Hektar erweitert werden solle. Wie sinnvoll das wäre, wurde von den Ortschaftsräten in der Sitzung des Ortschaftsrates Weitingen diskutiert.
Eine Erweiterung des Gewerbegebiets "Unter dem Wasen" wurde vorgeschlagen und fand Zustimmung bei allen, weshalb beschlossen wurde, zusätzlich zu dem Vorschlag der Gesamtverwaltung noch rund einen Hektar beim Gewerbegebiet "Unter dem Wasen" hinzuzufügen.
Für Wohnbauflächen schlug die Gesamtverwaltung Eutingen vor, dass das Baugebiet "Ergenzinger Weg" um etwa 5,4 Hektar erweitert werden soll. Zusätzlich dazu möchte der Ortschaftsrat Weitingen die Fläche oberhalb des Baugebiets "Seite" im Bieringer Weg hinzufügen.
Allen Vorschlägen mit den hinzugefügten Erweiterungen seitens des Ortschaftsrats wurde für die Gemeinderatssitzung zugestimmt.
Rohrdorf
Für Rohrdorf sind keine Reserven für Wohnbauflächen vorgesehen. Die Erweiterung des Bebauungsplanes "Ortsmitte" und im Bereich "Beundle" sind mit 4,3 Hektar und der Bebauungsplan "Schlößleweg" mit 2,1 Hektar vorgesehen.
"Was ist mit dem Bereich Horber Weg. Gehört der zum Schlößleweg dazu?", wollte Rolf Walddörfer wissen. Herbert Herzog erklärte, dass die geplanten Maßnahmen im Horber Weg dem Schlößleweg hinzugerechnet werden. Er verwies auch auf das Gewerbegebiet, das auf Rohrdorfer Gemarkung liege. Planungen zur Erweiterungen des Gewerbegebiets "Neuer Bahnhof West" bis zur B 28 seien mit sechs Hektar geplant. Das Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof Ost" könnte um 4,5 Hektar erweitert werden. Somit könnten Flächen für kleinere und mittelständische Unternehmen entstehen.
Aktuell werden Flächen im Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof" geebnet. So auch der kommende Bereich, wo beispielsweise Feinkost Cengiz seine Lagerhalle bauen wird. Aber auch sonst entwickelt sich das Gewerbegebiet gerade stark, Bauten werden aufgestellt und Unternehmen entstehen. Ein ansässiges Unternehmen wird seine Lagerhalle ebenfalls erweitern. Daher würden weitere Flächen nötigen werden.
Einstimmig sprach sich der Ortschaftsrat Rohrdorf für den Beschluss der Gemeinde zur Erweiterung der Wohnbauflächen und der Gewerbeflächen im Regionalplan aus.
Göttelfingen
Die Gesamtfortschreibung des Regionalplanes der Region Nordschwarzwald betrifft auch Göttelfingen, denn etwa drei Hektar Fläche sollen westlich der Römerstraße in diesen aufgenommen werden.
Das geplante Baugebiet "Täle" ist bereits im Regionalplan als Wohnbaufläche ausgewiesen. Somit ging es dieses Mal nur um den Bereich "Kirschbaumäcker". Die Ausdehnung der bisherigen Fläche in nördlicher Richtung um zwei Hektar soll neu ausgewiesen werden. Damit wolle die Gemeindeverwaltung einen Blick in die Zukunft wagen, beschrieb Joachim Gölz den Regionalplan als längerfristiges Werk.
Bereits im Regionalplan 2015 sei die Wohnbaufläche unterhalb des Bereiches Kirschbaumäcker enthalten. Der Bereich "Obere Wiesen" sei ebenfalls 2015 schon enthalten gewesen und zwischenzeitlich bebaut. Das zeige, dass die Nachfrage nach Bauflächen vorhanden sei. Die Räte sprachen sich daher für den Beschluss aus, die Wohnbaufläche um insgesamt fünf Hektar zu erweitern.