Foto: Alexandra Feinler

Gruppen und Umzugsteilnehmer beschäftigen sich mit Themen, die unter den Nägeln brennen. Mit Video

Eutingen - Im Jahr der Veränderungen in Eutingen beschäftigten sich einige Fasnetsgruppen und Umzugsteilnehmer mit den Themen, die aktuell in Ringelschwanzhausa unter den Nägeln brennen.

So zeigten die Bautsch Boys aus Eutingen ihren halbleeren Edeka, deren Verkäufer selbst schon in der Hauptstraße keine Bonbons mehr im Einkaufswagen hatten. Die Gemeinde lud zu „1250 Jahre Eutingen“ ein, wobei sich Mitarbeiter, Räte und Freunde als „ABBA“ in Hinblick auf den Freitagabend am Jubiläumswochenende mit der „ABBA Revival Band“.

Die närrischen Zicken Eutingen, ehemals die SVE-Damen, feierten nicht nur ihr 30. Gruppenbestehen. Sie dachten mit ihren Kräuterhexen an die Eutinger Geschichte.

Eutinger Fasnetstradition lebten die Narrenzunft-Eutingen-Gruppen, allen voran der Baumträger Franz Krespach. Die Schelladralle, Teufel, Zunftrat, die Prinzengarde mit Sweetys und Bambinis in Begleitung der Musikkappelle Eutingen zauberten kurze Zeit in den Himmel ein Lächeln, denn es blieb während des Umzugs trocken.

Die Eutinger Talhexen feierten dieses Jahr ihren 45. Geburtstag, weshalb ums Hexenhaus Hochbetrieb herrschte. Zum letzten Mal waren Prinzessin Magdalena und Prinz Alexander in Eutingen zu sehen, wobei der Prinz in Eutingen extra auf das Mitlaufen beim „Inder-Wagen“ seiner Bauwagen-Freunde verzichtete.

Nur in Eutingen laufen die Teufelsgeiger mit, deren Schleck den Kindern an der Umzugsstrecke wieder besonders schmeckte. Warm wurde es den Zuschauern beim Anblick der Cheerleader des Bauwagens drei aus Eutingen, denn diese tanzten durch die Gassen. Wer seiner Liebsten noch Rosen schenken wollte, war beim Bauwagen eins richtig. Die Inder hatten nicht nur eine alte Rikscha und Mahatma Gandhi dabei, sie beteten auch stundenlang ihre goldene Kuh an oder spielten für die Schlange aus dem Topf.

„Wilma“ hieß es beim Django-Wagen, der die Zuschauer mit den Flintstones in die Steinzeit zurückversetzte. Die Mädels aus dem Gäu, die wilden Hexen aus dem Gäu, Pustefix aus Baisingen, die Freunde der Narrenzunft Vollmaringen, die Mugga Seggele mit der Narrenzunft Mühlen und zahlreiche weitere Gruppen aus der Gegend umrahmten den Umzug.

Doch auch von weiter her waren Gäste wie die Auentalhexen Oberiflingen, die Narrenzunft Hausen i. K. oder die Putzteufel Reusten gekommen, um bergab und dann bergauf in die Eutinger Halle zu ziehen. Den Abschluss machte das Kinderprinzenpaar mit seinem Zunftrat, das ordentlich Bonbons vereilte. An der Umzugsstrecke sorgten die Moderatoren für Stimmung, wobei der Umzug in der Schlagerbar, in den Vereinsheimen und in der Eutinger Halle ausklang.