Forstwirtschaft: Betriebsplan für 2019 von Gremium beschlossen / In aktuellem Jahr 133 000 Euro eingenommen

Finanziell gesehen hat die Gemeinde Eutingen forstwirtschaftlich im laufenden Jahr kein schlechtes Ergebnis erzielt. Doch der Holzeinschlag war in diesem Jahr höher als geplant.

Eu t ingen . Förster Josef Dennochweiler erklärte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats: "Wegen der Trockenheit haben wir ein schwieriges Jahr hinter uns." Geplant war eine Holzernte von 2190 Festmetern, allerdings stand der Vollzug in der Präsentation des Försters bereits bei mehr als 2600 Festmetern.

Bei der Pflanzung neuer Bäume war die Planung bei 2850 Stück, gepflanzt wurden bisher etwa 1900.

Mit Einnahmen in Höhe von 133 000 Euro, 95 000 Euro Ausgaben und somit einem Ergebnis von 38 000 Euro, werde die Gemeinde Eutingen voraussichtlich kein schlechtes Ergebnis erzielen, meinte der Förster. Die abschließenden Zahlen lägen allerdings noch nicht vor.

Da der Holzmarkt aufgrund von unsicheren Rahmenbedingungen derzeit nicht richtig eingeschätzt werden kann, ist man bei dem Betriebsplan für das kommende Jahr noch etwas zurückhaltend. "Unsere Ziele im Jahr 2019 sind Verkehrssicherung, Bestandspflege, Förderung der Naturverjüngung, Erhöhung der Verjüngungsvorräte und Pflege der Jungbestände", sagte Dennochweiler. 1100 Bäume sollen gepflanzt werden und Einnahmen in Höhe von 133 200 Euro erzielt werden. Dem gegenüber werden 98 400 Euro Ausgaben stehen, so dass ein Ergebnis von 34 800 Euro bleibt. Allerdings seien die Prognosen aufgrund des vermehrt aufkommenden Käferbefalls und der Trockenheit unsicherer als in den vergangenen Jahren.

Hinsichtlich der Baumarten berichtete der Förster: "Fichten zu pflanzen ist bei unseren Klimaverhältnissen nicht mehr möglich, sie überlebt auf Dauer nicht." Die Elsbeere die momentan sehr beliebt sei, wie einige Gemeinderäte berichteten, gebe es in der Gemeinde bereits, vor allem in Weitingen. Man habe 600 bis 800 Stück der heimischen und trockenresistenten Baumart in den vergangenen zehn Jahren gepflanzt.

Auch Kreisforstamtsleiter Simon Stahl sprach von einem bewegten Jahr. Vor allem die Forstreform habe das Amt beschäftigt. Die neuen Regelungen sollen zum 1. Januar 2020 in Kraft treten, für die Kommunen und privaten Waldbesitzer vorerst aber keine Änderungen bringen, denn das Betreuungsangebot soll aufrecht erhalten werden. "Freudenstadt hat da viel Vorarbeit geleistet, so dass wir perfekt aufgestellt sind", meinte Stahl.

Den Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2019 beschloss der Gemeinderat einstimmig.