Mitgliederzahl steigt bei der Narrenzunft Eutingen auf 426 / Kinderfasnet soll auch in Zukunft freitags stattfinden

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Bis zum 30. Juni will die Narrenzunft Eutingen in Arbeitsgruppen das Thema "Ringtreffen 2014 in Eutingen" noch einmal intensiv besprechen. Drei Plätze stehen von der Gemeinde aus zur Wahl.Wo das große Fest stattfindet, ist aber noch nicht entschieden. Über Änderungen informierte Zunftmeister Steffen Platz am Samstagabend bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Eutingen in der Linde. Von 414 ist die Mitgliederzahl auf 426 im vergangenen Jahr gestiegen.

Trotz des starken Zulaufs gab es bei den Wahlen eine unbesetzte Stelle. Der stellvertretender Zunftmeister, Jochen Krespach, trat von seinem Amt zurück und dieses bleibt auch vorerst unbesetzt. Bis nächstes Jahr, das beschloss die Versammlung, werde der Zunftrat einen Stellvertreter suchen.

1874 Arbeitsstunden im Jahr 2011 geleistet

Dieser könnte 2013 dann offiziell von den Mitgliedern gewählt werden. Beim Amt des Kassierers verlief die Wahl unspektakulär, Sabine Rainer ließ sich wieder aufstellen. Auch die Mitglieder des Zunftrats blieben unverändert dabei. Eine große Beteiligung an ehrenamtlichen Helfern stellte der Bauleiter des Museumsschuppen, Ralf Kramer, beim Bau vergangenes Jahr fest. 73 Mitglieder halfen in rund 1875 Arbeitsstunden, den Schuppen für den Förderverein der NZE-Heimat und Brauchtum zu erstellen (wir berichteten).

Bei Veranstaltungen wie der Sonnwendfeier, der Sichelhenke, den Zunftbällen und beim Umzug in Eutingen hatten sich die Mitglieder stark eingebracht, von Schriftführerin Ulla Sökler hervor.

Trotz einiger Einnahmen vermeldete Kassiererin Sabine Rainer ein starkes Minus in der Kasse, was vor allem am Schuppenbau liege. Kleine Reparaturen wie die Elektrik im Narrenschuppen und Anschaffung bei den einzelnen Gruppen tragen zum Minusergebnis bei. Zunftmeister Steffen Platz sprach Einsparmaßnahmen an. Der Jahresorden, Versicherungen und Einkäufe stehen auf dem Prüfstand. Zudem soll das Umzugsgeld für Laufgruppen komplett gestrichen werden.

"Wir können stolz auf unsere Fasnet sein"

Platz forderte die Mitglieder auf, sich Gedanken über das Thema zu machen. Für das Ringtreffen und das Teufelsjubiläum 2014 habe die Narrenzunft einiges geplant, was bis zum 30. Juni konkretisiert werden soll. "Wir können stolz auf unsere Fasnet sein", sagte Steffen Platz. Er sprach die vielen Hallenveranstaltungen, das zweite Barfest und den Eutinger Umzug mit rund 2800 Zuschauern an. Laut Polizei, sagte Platz, sei die Fasnet 2011/2012 die ruhigste in Eutingen gewesen. Große Probleme habe man bisher aber noch nie gehabt, betonte der Zunftmeister und verwies auf den streng angewendeten Jugendschutz. Dass die Kinderfasnet vergangene Saison zum ersten Mal freitags und nicht, wie bisher am Rosenmontag war, soll auch in Zukunft so bleiben. In den nächsten Jahren wollte man vor allem an der Umzugsstrecke am Fasnetssonntag nach stärker bewirten und noch aktiver für Moderationen sorgen.