Hauptversammlung: Freiwillige für Ämter und Helfer fehlen / Fasnetsprogramm positiv beurteilt

Eutingen-Rohrdorf. Einen sehr gut besuchten Eierknackerball, ein erfolgreiches Programm an der Dorffasnet und eine gelungene Kinderfasnet bilanzierte die Narrenzunft Rohrdorf auf ihrer Hauptversammlung in der Gastwirtschaft Löwen in Rohrdorf.

Die beiden Vorsitzenden Manuel Mäder und Johannes Schweizer nannten 183 Mitglieder, davon 82 aktive und 28 Kinder sowie Jugendliche. Neben einigen Umzügen und Zunftbälle in der Region hatte die Narrenzunft auch eigene Veranstaltungen wie der Eierknackerball, die Kinderfasnet und die Dorffasnet mit den Sportfreunden Rohrdorf zusammen. Die Kindertanzgarade zeigte ihren Candy-Tanz, ebenso traten die Schellentanzgruppe und die Showtanzgruppe auf. "Wir haben Schwierigkeiten, Jungs zu gewinnen", erklärte Marina Schäfer. Mädchen könnten über die Kindertanzgruppe gewonnen werden. Unter den 16 Kindertanzgarde-Mitglieder sei aber kein Junge. Wer also nicht mit seinen Eltern bei den Gruppen der Narrenzunft mitlaufe, komme nicht zum Verein. Daher würde die NZR nun auch Jungs zum Mittanzen einladen.

Die Kinderfasnet sei im vergangenen Jahr laut Mäder sehr gut besucht gewesen. Die Eierknackerfasnet war zudem ein Erfolg, so der Vorsitzende: "Die Rückmeldung der anwesenden Zünfte war durchweg positiv. So mancher wollte an diesem Abend Rohrdorf gar nicht mehr verlassen."

Die Dorffasnet soll weiterhin mit den Sportfreunden drei Wochen vor der Hauptfasnet unter dem Motto "Vom Flegga – für da Flegga!" veranstaltet werden. "Ich hoffe, nächstes Jahr wird die Veranstaltung noch mal etwas besser von der Bevölkerung angenommen", wünschte sich Mäder. Schriftführerin Melanie Schweizer unterstricht dies in ihrem letzten Bericht im Amt (siehe Info), denn so mancher Platz sei noch zu füllen. Traditionen wie das Stellen des Narrenbaums, das Abstauben und das diesjährige Mai-Baum-Stellen nannte sie. Diskussionen kamen dazu auf, denn die Mitglieder wünschten sich eine stärkere Beteiligung.

Sowohl die Mitglieder dürften sich bei solchen Arbeitsdiensten auch ohne persönliche Einladung angesprochen fühlen, als auch die Bevölkerung dürfte stärker an den außerfasnetlichen Veranstaltungen der Narrenzunft teilnehmen. Um Anregungen an den Vorstand anonym richten zu können, wurde Bernd Maier als Vertrauensperson installiert. Neu war Michael Renz als Kassierer im Amt. Ein minimales Minus musste er vermelden, doch Renz merkte an: "Wir haben ja Kostüme angeschafft. Das ist eine Investition in die Zukunft." Ansonsten habe die Narrenzunft ein gutes Polster für weitere Investitionen. Denn im Stüble und im Waaghäusle gebe es immer was zu tun.

Ortsvorsteher Herbert Herzog freute sich, dass die Narrenzunft eine starke Leistung bewerkstellige. Seinen Dank sprach er für das Maibaumstellen aus. Diskutiert wurde noch lange über die fehlenden Freiwilligen bei Ämtern oder die Mitglieder, die bei internenen NZR-Veranstaltungen wie am Schmotzigen und am Aschermittwoch fehlen würden. Eine Lösung wurde aber für diese Probleme nicht gefunden.