Kirche: Rückblick der katholischen Kirchengemeinde auf 2017 / Dank an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer

Bei der Jahresschlussandacht am Silvesterabend hielt Bärbel Teufel, die sich das Amt der stellvertretendenden Vorsitzenden des Kirchengemeinderates mit Maritha Schmitt teilt, Rückschau auf ein überaus ereignisreiches Jahr.

Eutingen-Weitingen. Traditionell wirkte wieder der Männergesangverein Liederkranz an der Andacht mit. Das Jahr selbst war wesentlich durch die Sanierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche geprägt.

Zuvor jedoch etwas Statistik: Aktuell zählt die katholische Kirchengemeinde Sankt Martinus Weitingen 853 Mitglieder. Im vergangenen Jahr wurden vier Taufen und sechs Beerdigungen verzeichnet. Sechs Kinder empfingen das Sakrament der Erstkommunion, 16 Jugendliche wurden gefirmt. Der Kirchenbesuch lag bei durchschnittlich 135 Personen, im Jahr zuvor waren es 94, im Jahr 2015 zählte man im Schnitt 75 Besucher. Der Kirchengemeinderat hielt sieben Sitzungen ab.

Das Jahr 2017 brachte der Kirchengemeinde erneut viele erfolgreiche Veranstaltungen und als Höhepunkt den Wiedereinzug in die renovierte Pfarrkirche, passend zur Feier des Kirchenpatroziniums zum Fest des Schutz- und Diözesanheiligen Martinus.

Die Renovierung nahm den Kirchengemeinderat und viele ehrenamtliche Kräfte stark in Anspruch. Dies galt auch für die Veranstaltungen, mit deren Erlösen der Eigenanteil der 1,1 Millionen Euro teuren Kirchensanierung mitfinanziert werden muss. Erwirtschaftet wurden 7 260 Euro, zusätzlich zu den Spenden von 21 313 Euro. Zusammen seien so bislang beträchtliche rund 29 000 Euro zusammengekommen. Insgesamt müssten allerdings 104 000 Euro aufgebracht werden. Neben dem Dank an die Spender bat Bärbel Teufel die Gläubigen, die Kirchengemeinde auch weiterhin "so toll" zu unterstützen.

Derzeit stecke man in der Vorbereitung und Umsetzung der von der Diözese ausgerufenen Aktion "Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten". Bei der "Kirche am Ort" treffe man bereits ein vielfältiges Gemeindeleben an.

Angebote von Krabbelgruppe bis hin zur Seniorenarbeit

Das Angebot reiche von Krabbelgruppen über regelmäßige ökumenische Kinder-, Schüler- und Familiengottesdienste bis hin zur Seniorenarbeit.

Zahlreiche ehrenamtliche Kräfte seien hier eingebunden, auch die Erzieherinnen des Kindergartens und die Lehrerinnen der Grundschule. Dazu gehörten auch die von den zurzeit 47 Ministranten gestellten Sternsinger, die seit Neujahr im Ort unterwegs sind, um für notleidende Kinder und Jugendliche in Uganda zu sammeln. Der Erlös geht erneut an das Jugendzentrum in Kampala, wo früher der aus Weitingen stammende Weiße-Väter-Missionar Pater Otto Bailer gewirkt hat.

Fest in das Gemeindeleben integriert sei auch die Seniorentagespflege "Quelle des Lebens", der man nach dem Brand für einige Wochen das Begegnungshaus als Notunterkunft zur Verfügung gestellt habe.

Etliche Freiwillige übernehmen vielfältige Dienste

Die Tagespflege werde in regelmäßigen Abständen auch von einem Team um Maritha Schmitt besucht, um mit den Senioren den kirchlichen Jahreslauf zu feiern.

Zum Schluss bedankte sich Bärbel Teufel bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich auf vielfältige Weise in das Kirchengemeindeleben einbringen. Ohne sie würde das Kirchenjahr nicht funktionieren und nur durch sie werde es mit Leben ausgefüllt, meinte Teufel.

Die Aufzählung reichte von den Mesnern, Kirchengemeinderätinnen und den Ministranten, Schließdienst und den Zuständigen für den Blumenschmuck in Kirche und Kapelle über die Betreuerinnen der Seniorenrunde bis hin zum Musikverein, zum "Liederkranz" und zur Chorschola Sankt Martinus, die Feste und Gottesdienste mitgestaltet hat. Auch die Feuerwehr wurde für ihre Dienste an Fronleichnam und beim Martinsumzug genannt. Besonderes Lob gab es für die Mitwirkenden beim Adventskonzert in der Kirche.

Aus etlichen namentlich erwähnten Helfern hob Bärbel Teufel besonders Lothar Schurer hervor, der für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde einen kleinen Geschenkkorb entgegen nehmen durfte. Schurer hat die Kirchengemeinde lange Jahre als stellvertretender Vorsitzender, Mesner sowie Verantwortlicher und "Kümmerer" für zahlreiche Bauprojekte maßgeblich geprägt und gefördert.