Das Tempo 60 wurde bei den vergangenen Messungen nicht nur von einigen überschritten, bis zu 168 Stundenkilometer sei ein Verkehrsteilnehmer sogar gefahren.Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Messung: Ortschaftsrat geschockt über Geschwindigkeit

Eutingen-Rohrdorf (af). Zum Thema Verkehr hatte Ortschaftsrat Patrik Molitor mehrere Fragen in der vergangenen Sitzung des Gremiums.

Zum einen wollte er wissen, ob das Verkehrsschild auf der Verkehrsinsel Ortsstraße links in Richtung L 360 versetzt werden könne. Wer im großen Traktor unterwegs sei, hätte das Schild direkt im Blickfeld. Es gebe nur zwei Möglichkeiten: Weiter hinten zu halten und nichts zu sehen oder in die Kreuzung hineinzufahren. Beides sei nicht empfehlenswert, weshalb der Rat um eine Überprüfung bat. Ortsvorsteher Alexander Schweizer habe selbst einen Traktor und wolle die Anfrage prüfen und dann weiterleiten.

Zudem hatte Molitor Anmerkungen zu den Geschwindigkeitsmessungen. Die Auswertungen lobte er, wenn auch die Messzeit zwischen 10 und 12 Uhr die falsche gewesen wäre. Unbeschreiblich fand der Rohrdorfer, dass 70 Prozent aller Erfassten die Geschwindigkeit überschritten hätten. Es gelte auf der Landesstraße L 360 Tempo 60, woran sich aber nur wenige halten würden. "Da muss man doch was machen", wünschte sich auch der Ortsvorsteher. Er war sprachlos, als er gelesen habe, dass ein Verkehrsteilnehmer mit 168 Stundenkilometern an Rohrdorf vorbeigerauscht sei. "Wenn da jemand zum Friedhof geht, dann liegt er im Graben", ärgerte er sich. Aus Richtung Weitingen kommend sei die Höchstgeschwindigkeit eines Verkehrsteilnehmers 140 Stundenkilometer gewesen. Er hoffe nun, dass bald mit einem festen Blitzer gehandelt werde.

Auch in der Ortseinfahrt Eutinger Straße sei die Geschwindigkeit vor Kurzem gemessen wurden, doch die Auswertungen würden noch nicht vorliegen. Daher wolle der Ortsvorsteher sie nachreichen.