Vorsitzender Marcus Wolfersperger (von links) dankte seinem langjährigen Stellvertreter Christian Ade für zehn Jahre Mitgliedschaft und sechs Jahre im Amt und begrüßte die neue stellvertretende Vorsitzende der "Luschdigen Bruat", Nina Maeser.Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Nina Maeser ist neue stellvertretende Vorsitzende der Guggenkapelle "Luschdige Bruat"

Eutingen-Göt telfingen . Die Guggenkapelle "Luschdige Bruat" Göttelfingen hat eine neue stellvertretende Vorsitzende, die bei der Jahreshauptversammlung am Sonntagabend in der Göttelfinger Korntalhalle gewählt wurde.

Vorsitzender Marcus Wolfersperger blickte auf die vergangene Fasnetssaison zurück, für die bereits im September 2019 die Proben mit Unterstützung eines neuen Mitglieds an der Pauke starteten. Nach nur drei Jahren erhielt die Luschdige Bruat ein neues Outfit, das bei dem Guggaball unter dem Motto "Fit-for-Fasnet"-Veranstaltung vorgestellt wurde. Er beschrieb das internationale Guggentreffen in Lörrach als Höhepunkt, bei dem der Luschdige-Bruat-Auftritt gefilmt wurde und später sogar im Fernsehen zu sehen war. Seit diesem Jahr habe der Verein einen eigenen Anhänger, mit dem die Instrumente zu den Auftritten transportiert werden können. Er sei komplett aus Spenden finanziert worden. "Unsere Veranstaltung 2021 muss wegen Corona ausfallen", erklärte der Vorsitzende.

Schriftführerin Britta Hamann berichtete von Arbeitseinsätzen, den 19 Proben bis zum Guggaball, den geselligen Momenten und den Umrahmungen wie bei Hochzeiten. Die "Luschdige Bruat" hatte einige Auftritte, so beispielsweise im Ort beim Jubiläum der Narrengilde Göttelfingen. Zum ersten Mal spielte sie beim Leonberger Guggatreffen und beim Nachtumzug im französischen Saverne. Bei Umzügen und Veranstaltungen in der Region sorgte sie für Stimmung. Am neuen Häs wurde gearbeitet und auch Probe-Schmink-Termine fanden statt. Aufgrund des Coronavirus mussten Termine, wie die Bruddelsitzung oder der kommende Guggenball abgesagt werden. Geprobt wurde während der Corona-Pandemie im Freien und nach der Erstellung des Hygienekonzepts auch in der Göttelfinger Korntalhalle. Sozial bringe sich die Guggen-Kapelle mit ihren Auftritten in der Pestalozzischule Horb und GWW Nagold ein.

Tambour Andreas Musch dankte den 30 Aktiven, 21 Passiven und 14 Ehrenmitgliedern für eine super Fasnet. "Das Programm kam gut an", sprach er seinen Dank an die Musiker aus, vor allem auch an diejenigen, die ganz spontan ein anderes Instrument gespielt hatten. Nur so konnte die Luschdige Bruat auftreten. Für die kommende Saison seien drei neue Stücke geplant und eines aus dem Bestand. Die Proben hätten bereits begonnen, für die er sich eine bessere Resonanz wünsche. Auch wenn einige Termine aufgrund von Corona abgesagt worden seien, wären die Proben wichtig. "Damit sind wir dann 2022 gut gewappnet", unterstrich er. Neue Musiker dürften gerne dazukommen.

Kassenwartin Susanne Seeger berichtete von einem erfolgreichen Guggenball, der Neuanschaffung von Lautsprechern und dankte den Sponsoren des Anhängers. Ausgaben für die Kutten und T-Shirts, fürs Probewochenende und für den laufenden Betrieb standen Einnahmen aus Spenden, Beiträgen, Arbeitseinsatz und weiteren gegenüber. Insgesamt verzeichnete sie ein Plus.

Bei den Wahlen ließ sich Vorsitzender Marcus Wolfersperger zum letzten Mal aufstellen. Der stellvertretende Vorsitzender Christian Ade gab sein Amt an Nina Maeser weiter, wolle aber weiterhin musikalisch mitwirken. Zudem wurde er für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft und sechs Jahre als stellvertretender Vorsitzender mit einem Präsent geehrt.

Im Namen der örtlichen Vereine gratulierte Stephan Wolfersperger, Vorsitzender der Narrengilde Göttelfingen, dem ausscheidenden stellvertretenden Vorsitzenden zur Ehrung. Er lobte den "super Haufen", der sich in die Dorffasnet und beim NGG-Jubiläum eingebracht habe. "Ohne die Vereine hätten wir das so nicht hinbekommen", betonte Wolfersperger und wünschte der "Luschdigen Bruat" weiterhin viel Spaß.