Abwasserzweckverband: Anlage soll bald in Betrieb gehen / Gesamtes Vorhaben soll 374 000 Euro kosten
Eutingen/Nagold-Hochdorf. Für 2018 stehen beim Abwasserzweckverband Eutingen-Hochdorf Einsparungen an. "Etwa 3,6 Prozent weniger sind bei den Betriebskosten geplant, da viele Unterhaltungsausgaben schon 2017 anfallen", sagte Walter Volk, der den Haushalt des Zweckverbands vorstellte. Es sei zwar so, dass eine Kanalbaumaßnahe im Bereich "Neuer Bahnhof" in Eutingen rund 37 000 Euro kosten würde, aber die 40 000 Euro für Maschinen und Anlagen (zum Beispiel für das schon geplante Blockheizkraftwerk) noch 2017 investiert werden können.
Inbetriebnahme um den 11. Dezember
Das erneuerte Blockheizkraftwerk (BHKW) sollte eigentlich schon längst in Betrieb sein. Eine starke Auslastung der Lieferfirmen und eine verzögerte Planung haben aber dazu geführt, dass die Inbetriebnahme des BHKW erst um den 11. Dezember erfolgen könne.
Falls dies nicht gelingen würde, würde für das BHKW als "modernisiertes Bestandsgebäude" eine EEG-Umlage für den eigenen Stromverbrauch fällig werden. Wenn es noch im Jahr 2017 fertig wird, entfällt diese Umlage. Es sehe sehr gut aus, so das Statement des Planungsbüros, das die Modernisierung des BHKWs begleitet.
Das gesamte Vorhaben werde, so die Planung, 374 000 Euro kosten, wovon noch 124 000 Euro im Jahr 2018 anfallen werden. Um unter anderem die Schlusszahlung der Erneuerung des BHKWs stemmen zu können, will die Gemeinde für den Verband ein Darlehen von rund 234 000 Euro aufnehmen. Das Verbandsgremium entschied sich für ein Angebot einer Bank mit einer Laufzeit von 30 Jahren, einer Zinsbindung von 15 Jahren und einem Zinssatz von 1,26 Prozent.
Es wird keine EEG-Umlage fällig
30 000 Euro sind für eine Fotovoltaik-Anlage eingestellt, die auf dem Dach des Betriebsgebäudes installiert werden soll. Das Gremium sprach sich für die Errichtung der Anlage aus. "Wir können damit rund 10 Kilowatt Peak Strom erzeugen", sagte Volk. Bei dieser Zahl müsse noch keine EEG-Umlage abgegeben werden.
Im Bereich Hochdorf Süd soll es Investitionen zu dem Regenüberlaufbecken (RÜB) geben. "Hier muss die Steuerung erneuert werden", so Volk: "Der genaue Umfang muss aber noch ermittelt werden". Es gebe für die alte Steuerung keinerlei Ersatzteile mehr. Für die Planung der neuen Steuerung vergab der Verband den entsprechenden Auftrag an ein Büro.
