Die Terrasse des neuen Sportgebäudes am Talbach war stets gut gefüllt, denn die Gäste genossen die warmen Sommertemperaturen (oben). Die SVE-Vorsitzenden (von links) Jörg Teufel, Franz Nesch und Thomas Akermann nahmen dankend von Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer den Wimpel sowie weitere Geschenke entgegen (unten links). Große Freude hatten die kleinen Besucher, denn neben Bubble Soccer war beim SVE mit Kinderschminken, Spielmobil der Gemeinde Eutingen und vielem mehr einiges geboten. Fotos: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Eröffnung: Sportverein Eutingen erhält Lob für die Umsetzung des Großprojekts am Talbach / Umfangreiches Kinderprogramm

"Eine Leistung, die ihresgleichen sucht" – wie 1968 der Bau des alten Sportheims in Eutingen beschrieben wurde, so titelte auch Jörg Teufel vom SV Eutingen die Eröffnung des neuen Sportgeländes am Talbach.

Eut ingen . Für seine Vorstands-Kollegen Thomas Akermann und Franz Nesch blickte Jörg Teufel auf die vergangenen SVE-Jahre zurück, als die Anzahl der Fußballer immer stärker zunahm und die Trainingsmöglichkeiten nicht mehr ausreichten. Wie in den 1960er-Jahren setzte der SVE daher mit dem Bau des neuen Sportgeländes am Talbach einen Meilenstein. "Ich werde immer wieder gefragt, ob wir das nochmals machen würde. Selbstverständlich, denn wir haben für die kommenden Generationen eine tolle und zukunftsfähige Anlage gebaut, auf die der Verein und die gesamt Gemeinde stolz sein können", dankte Teufel allen Helfern und Mitverantwortlichen.

Bürgermeister Armin Jöchle schloss sich an und beschrieb die Einweihung als Tag, der in die Chronik des Vereins und in die Dorfgeschichte eingehen würde. In der heutigen Zeit sei es nicht üblich, dass so viele Ehrenamtliche solch ein Projekt stemmen könnten. Da der SVE mit Eigenmitteln und Spenden das Finanzierungsziel von 417 000 Euro noch nicht ganz erreicht hätte, appellierte der Bürgermeister an die Anwesenden: "Belassen Sie es für die Leistung des SVE nicht nur bei anerkennenden Worten." Die Spendentafel im Sportheim hätte gezeigt, dass zahlreiche Unterstützer schon das Sportgelände am Talbach mit getragen hätten. Immerhin soll das neu geschaffene Gelände laut dem Bürgermeister Zentrum für den Lieblingssport der Deutschen und das Sportheim Treffpunkt im Dorf sein.

Sportlich sah Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer das Geleistete auf dem neuen Sportgelände: "Mit Mut und mit vielen freiwilligen Helfern, diese neue Sportanlage in der heutigen Zeit zu schaffen, ist grandios und Euch alle kann man dazu nur beglückwünschen." Die Kosten für den Neubau des Kunstrasenfeldes mit Beleuchtung, der Sanierung des Großspielfeldes und dem Neubau für das Vereinsheim würden sich laut ihm auf rund 2,62 Millionen Euro belaufen. Bezuschusst würde der Betrag mit 621 040 Euro. Der Württembergische Landessportbund gibt 186 310 Euro dazu. Ohne die ehrenamtlichen Einsätze hätte so ein Großprojekt nicht umgesetzt werden können, dankte Schweizer und übergab den Sportkreis-Wimpel sowie weitere Geschenke.

"Hilfe zur Selbsthilfe"

Als "Hilfe zur Selbsthilfe" bezeichnete Bezirksfußball-Chef Edgar Pakai das Gesamtwerk, das zum Verbleiben einlade und das keiner Worte bedarf: "Sie haben damit ein Fundament für Ihre künftige Vereinsarbeit geschaffen." Als Symbol für die Bestimmung des Ortes übergab er einen Fußball, in der Hoffnung, dass der Sport weiterhin auf dem neuen Gelände im Mittelpunkt stehe.

Nach der Lesung durch Sebastian Lazar und dem "Lobet den Herrn" segnete Pfarrer Beda Hammer die Sportanlage und das neue Sportgebäude.

Zur Mittagszeit schien das Vereinszelt aus allen Nähten zu platzen, weshalb weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen wurden. Für die kleinen Gäste wurde ein umfangreiches Kinderprogramm mit Spielmobil und Weiterem angeboten. Die Verbandsliga-Damen des SVE traten gegen die des FFV Heidenheim an, unterlagen jedoch 2:3. Die sportlichen Ereignisse endeten mit dem Spiel der Herrenmannschaft des SVE, die 3:3 unentschieden gegen den SSV Dettensee spielten.

Siegmar Nesch sprach im Namen des SVE von einem Einweihungswochenende, das mit einem Vortrag von Ernährungsberater Sven Bach abgerundet werde. Als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg wies der Eutinger auf das AOK-Event hin, für das die SVE-Helfer selbst gemachte Brotaufstriche mit Kräutern verziert hatten. Die Zuhörer konnten diese kostenfrei probieren. Sie erfuhren mehr über Ernährungsmythen auf dem Prüfstand, wobei Bach erklärte, was der Nachbrenn-Effekt sei, warum Kaffee nicht entwässere und wieso Margarine nicht gesünder als Butter sei. Unzählige Gäste hörten gespannt zu, vor allem, als es um das Thema Körpergewicht-Reduzierung ging.

Unter großem Applaus dankte Siegmar Nesch dem Referenten und schloss die zweitägige Veranstaltung mit dem Dank an alle Helfer, Gäste und Unterstützer ab.