"Das kleine Zebra" begeisterte auch im Eutinger Musiksaal die Erstklässler und Vorschulkinder aus allen vier Ortsteilen. Foto: Nesch Foto: Schwarzwälder Bote

Sicherheit: Vorführung für Erstklässler und Vorschulkinder aus allen vier Ortsteilen / Erwachsene sollen Vorbild sein

Die Erstklässler und Vorschulkinder aus allen vier Ortsteilen der Gäu-Gemeinde sind von der etwas anderen Verkehrserziehung des "kleinen Zebras" begeistert .

Eutingen. Eine witzige und lehrreiche Schulstunde in Verkehrserziehung erlebten vor Kurzem die Erstklässler und Vorschulkinder aus allen vier Ortsteilen der Gäu-Gemeinde im Musiksaal der Eutinger Grundschule. Zu Besuch war das "kleine Zebra", das die Kinder von Beginn an zum Mitmachen animierte.

Schwerpunkt der sehr lehrreichen und äußerst amüsanten Handlung war das Verhalten beim Überqueren von Straßen mit und ohne Zebrastreifen und Ampelregelung. Dort stellte sich das "kleine Zebra" zunächst recht "schusselig" an.

Die Buben und Mädchen korrigierten das leichtsinnige Verhalten und wurden sich selbst so nochmals den Gefahren im Straßenverkehr bewusst. Somit durften sie zusätzlich auch als "Lehrende" auftreten, um das unwissende "kleine Zebra" zum richtigen Verhalten anzuleiten.

Auf der Suche nach dem Zirkus gibt es einige Gefahren zu überwinden

Das "kleine Zebra" hat seinen Zirkus verloren und irrt nun zwischen Autos, Lastwagen und Straßenverkehrszeichen hin und her, um wieder sein Zuhause zu finden. Aber wie kommt man in der Fremde heil durch den teils recht anspruchsvollen Straßenverkehr? Zusammen mit den Kindern lernt es die wichtigsten Verkehrsregelungen kennen, um den Gefahren zu begegnen und alle Schwierigkeiten auf der Suche nach seinem Zirkus zu meistern.

Unter dem Kostüm des Zebras verbirgt sich Claudia Steiner, eine Schauspielerin des Mannheimer Vereins "Wir – Kultur in Bewegung". Sie schlüpfe regelmäßig in die Rolle des lustigen Zebras. Sie begleitete zudem die Lieder auf dem Akkordeon und versuchte, allerdings vergeblich, durch Trommeln "wie zuhause in Afrika" Verbindung zu ihrem Zirkus aufzunehmen.

Die Rolle des Schutzmanns übernahm Karl ("Charly") Müller vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Tuttlingen, Standort Freudenstadt, der schließlich seine Kollegen in Horb anfunkte, damit mit deren Hilfe das kleine Zebra wieder zurück zu seinem Zirkus "Pimpernelli" gebracht werden kann. Eine weitere Regel: Nur angeschnallt und auf einem "Zebra-Kindersitz", kann das "kleine Zebra" mitfahren. Mit recht einprägsamen Liedern wurde die interaktive Verkehrerziehungsstunde untermalt und deren Inhalte verfestigt. Zudem gab es für jedes Kind noch ein interessantes und ansprechend aufgemachtes Werkheft mit dem Titel "Das kleine Zebra mit Oskar, Anna und Willi auf dem Schulweg". Das verkehrspädagogische (Mitmach-)Theaterangebot steht unter dem Mantel der Aktion "Gib acht im Straßenverkehr" von Polizei und der Unfallkasse Baden-Württemberg.

Zum Schluss sahen sich die Mitwirkenden sowie auch die Lehrerinnen und Erzieherinnen bestätigt, dass diese Form der Verkehrserziehung bei den Kindern sehr gut ankommt und nachhaltig verankert ist. Es sei schon beeindruckend, wenn man erlebt, mit welcher Begeisterung die Kinder gemeinsam laut schreien, dass das „kleine Zebra" nicht einfach nur so auf die Straße läuft. Doch wenn Erwachsene sich oft als schlechte Vorbilder im Straßenverkehr benähmen, bringe die beste Verkehrserziehung nichts.

Weitere Informationen: Zum Thema Verkehrssicherheit gibt es unter "www.gib-acht-im-verkehr.de" weitere Informationen. Zum Theaterstück "Das kleine Zebra" gibt es unter "www.das-kleine-zebra.de" weitere Details.