Angeblich wird in Weitingen gerast. Ein Anwohner fordert deshalb die 30er-Zone. Foto: Führer

Anwohner beschwert sich und will 30er-Zone. Ortschaftsrat will jetzt Klarheit schaffen und Fakten sammeln.

Eutingen-Weitingen - Ortsvorsteher Roland Raible bekam letzten Monat Post von einem Anlieger der Eyachstraße. Auf diesem Teil der L 360 würde viel zu schnell gefahren, beschwerte sich der Briefschreiber und verwies darauf, dass es diesbezüglich schon mehrere Unterschriftensammlungen gegeben habe. Raible bestätigte dies, verwies aber auch darauf, dass man die Bitte der Anlieger, diesen Straßenabschnitt in eine Tempo 30 km/h Zone umzuwandeln, schon zweimal von der Verkehrsschau abgelehnt bekam.

Nun möchte er mit einer neuen Strategie die Sache angehen. Mit seinem Ortschaftsrat beschloss er, dass man in der nächsten Zeit mit dem Verkehrsüberwachungsgerät, das seit Donnerstag in des Nähe des Rathauses hängt, Fakten sammelt, wie viele Fahrzeuge mit welchem Tempo unterwegs sind. Ortschaftsrat Roland Bay erklärte, dass er diesen Teil der Landstraße als verkehrsgefährdet ansieht und verwies auf zwei Tote in den letzten Jahren, die jedoch nicht aufgrund von zu schnellem Tempo ums Leben kamen, wie Raible relativierte. Rat Tomas Kessler ist der Ansicht, dass im ganzen Flecken gerast wird und man die Messungen auch in anderen Straßen vornehmen sollte.

Im Fazit war man sich im Ortschaftsrat jedoch einig, dass man erst durch die aktuellen Messungen ein Gefühl für die Ist-Situation bekommt. "Zudem wirkt die angezeigte Geschwindigkeit, die jeder Fahrer, der an dem Verkehrsüberwachungsgerät vorbeifährt sofort angezeigt bekommt, auf das Bewusstsein der Autofahrer", ist sich Roland Raible sicher.