Kerstin Schweizer war 20 Jahre Schriftführerin beim FCG – bei der Hauptversammlung gab sie ihr Amt ab. Foto: Morlok Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Tennis-Abteilung des FC Göttelfingen hofft auf besseres Gelingen bei Turnieren / Lob für Fleiß der Mitglieder

E utingen-Göttelfingen. Mit dem neuen Vorsitzenden Holger Müssigmann und seinem Vize, Patrick Wollensack, ging die Abteilung Tennis des FC Göttelfingen in die Saison 2017.

Bei der diesjährigen Hauptversammlung, zu der sich ein gutes Dutzend Mitglieder der Abteilung im Göttelfinger Sportheim trafen, wertete Müssigmann sein erstes Amtsjahr, zumindest auf sportlicher Seite, als erfolgreiches Jahr.

Die Herrenmannschaft sei in einem Herzschlagfinale in die Bezirksliga aufgestiegen, und alle drei Frauenmannschaften fanden sich auf einem gesicherten, hinteren Tabellenplatz am Rundenende wieder, war dem Vorstandsbericht zu entnehmen.

Auch was die Kameradschaft und die interne Bereitschaft zur Mitarbeit anbelangte, gab es keinen Grund zur Klage. Im Gegenteil. Zum zweiten Mal in Folge konnten die Plätze in Eigenregie, inklusive der aufwendigen Sandbeschaffung und Sandentsorgung, für den Spielbetrieb hergerichtete werden. 102 Arbeitsstunden kamen dabei an vier Wochenenden zusammen. Insgesamt sind von den 62 aktiven Mitgliedern, die Abteilung hat insgesamt 105 Mitglieder, im vergangenen Jahr 358 Arbeitsstunden abgeleistet worden. Darunter fallen auch die Bewirtungseinsätze, für die Gesamtvorstand Dietmar Neff besonders dankte. Dies hob er im Rahmen seiner Grußworte ausdrücklich hervor.

Viel gearbeitet, wenig Tennis gespielt

Geschafft wurde fleißig, gespielt – außer bei Pflichtspielen – weniger. Das Saisoneröffnungsturnier musste wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt werden, und das Rundenabschlussturnier ist wegen mangelndem Interesse ausgefallen. Vier Personen hatten sich angemeldet, das reichte gerade für ein Doppel in privater Runde.

Sportwart Mike Prünster streifte in seinem Rückblick nochmals die Ergebnisse der Verbandsrunde 2017 und teilte mit, dass man in diesem Jahr nur noch mit sechs, anstatt bisher acht Mannschaften an den Start gehen wird. Das Aushängeschild des Vereins, die "Damen 30", musste man ebenso abmelden wie die Kids-Cup-Mannschaft U12, da beide Teams aus ihrer Altersklasse herausgewachsen sind.

Auch er bemängelte das Interesse am internen sportlichen Vereinsleben. Um hier entgegenzuwirken plant man eine Art Gäu-Cup der Aktiven. Im Kreise der Sportwarte hat man schon mal die Rahmenbedingungen festgelegt, die Feinstrukturierung dieses langfristig angelegten Konzepts steht jedoch noch offen. Fix ist, dass das Ganze jedes Jahr auf einer anderen Anlage stattfinden und sich alle Vereinsmitglieder vereinsübergreifend an der Ausrichtung beteiligen sollen. In diesem Jahr will man in Rohrdorf beginnen, 2019 soll dann das Event nach Göttelfingen geholt werden. Dies nicht ohne Grund, denn im kommenden Jahr feiert der FCG sein 40-jähriges Bestehen, und da möchte man sich auf allen Gebieten von seiner besten Seite zeigen.

Events für Kinder sind gut besucht

Wie man so ein Turnier gut organisiert und durchbringt, das zeigte im vergangenen Jahr Jugendleiterin Viola Wally, die mit ihrem Team an den letzten vier Juni-Tagen den Gäu-Jugend-Cup ausrichtete. 38 Kinder haben sich dafür angemeldet und die zahlreichen Zuschauer sahen durchweg abwechslungsreiche Spiele. Auch das Sommerferienprogramm des FCG war mit 19 Kindern wieder gut besucht. Am vereinseigenen Sommertraining nahmen insgesamt 22 Kinder und Jugendliche teil.

Kerstin Schweizer, die ihr Amt als Schriftführerin nach 20 Jahren an diesem Abend an Sebastian Weber abgab, fasste in ihrem letzten Bericht das Jahr nochmals in Kurzform zusammen. Holger Müssigmann dankte der langjährigen Schriftführerin für ihren Einsatz mit einer Magnum-Flasche eines edlen Tropfens und der Zusicherung, dass man sich darüber freut, dass sie trotz ihres zukünftigen Engagements beim Tennisclub Rohrdorf weiterhin die anspruchsvollen Vereinsausflüge der Göttelfinger plant und organisiert. Personell gut aufgestellt geht man nun in das bevorstehende Tennisjahr und vielleicht haben die Organisatoren in diesem Jahr mit dem Wetter ein wenig mehr Glück.