Die Scheune im Göttelfinger Tälesweg ist nur noch Totalschaden. Mehrere Feuerwehrabteilungen waren im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern. Foto: Feinler

Gebäude in Göttelfingen völlig zerstört. Rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Kripo ermittelt.

Eutingen-Göttelfingen- Rauchschwaden gefolgt von einem lauten Knall waren die ersten Anzeichen eines großen Scheunenbrandes am Samstagmorgen im Tälesweg in Göttelfingen.

Zuerst entdeckte der Sohn der Eigentümer den Brand. Aber auch der Nachbar und Gesamtkommandant der Feuerwehr Eutingen, Albrecht Teufel, war sofort vor Ort. Nachdem er die Lage eingeschätzt hatte, alarmierte er die Rettungsleitstelle.

Innerhalb kürzester Zeit waren rund 100 Feuerwehrleute der Gesamtwehr Eutingen mit ihren einzelnen Abteilungen im Einsatz. Auch die Horber kamen mit ihrer Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug 24/50 zur Hilfe. Die Führungsgruppe Horb-Empfingen-Eutingen und das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Eutingen standen ebenfalls kurz nach der Alarmierung gegen 10 Uhr im Tälesweg.

Die Abteilung Göttelfingen kühlte sofort den am Brandobjekt befindlichen Gastank. Die Kameraden aus Eutingen begannen sofort mit der Brandbekämpfung und schirmten erfolgreich die umliegenden Gebäude ab. Die Abteilungen Rohrdorf und Weitingen unterstützen die Kameraden mit Atemschutzgeräteträgern und stellten die Wasserversorgung zur Einsatzstelle sicher. Die Kameraden aus Horb unterstützten mit der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug 24/50. Die Führungsgruppe Horb- Eutingen-Empfingen unterstütze die Einsatzleiter Albrecht Teufel und Abteilungskommandant Daniel Feinler bei Ihrer Arbeit.

Der Schuppen war zwar nicht an ein Wohnhaus angebaut, doch es bestand eine große Herausforderung. 14 Hasen sollten lebendig aus dem brennenden Objekt befreit werden. Zudem waren viele landwirtschaftliche Geräte im Inneren. Auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach wurde vom Feuer eingeschlossen. Die Einsatzkräfte mussten schnell handeln und geschickt eine Wasserversorgung aufbauen. Das Feuer bekam schnell »Nahrung«, wurde somit immer stärker und zündete durch. Im Inneren verschmolz nach ersten Angaben der Feuerwehren Glas. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung.

Nach der Überprüfung stellten der Atemschutzträger fest, dass sich keine Personen im Gebäude befanden. Zudem retteten die Helfer die hilflosen Tiere, die nun im Ort untergebracht sind. Nach Angaben des Gesamtkommandanten hatten die Helfer das Feuer nach 30 Minuten im Griff. Hilfskräfte oder andere Personen kamen nicht zu Schaden. Gegen 14 Uhr bauten die Wehren ab und die Brandwache wurde eingeleitet.

Die Abteilung Göttelfingen wurde dann nochmals um 19 Uhr zu weiteren Nachlöscharbeiten alarmiert, diese zogen sich bis 23 Uhr hin. Dabei wurde sämtliches Stroh von Kameraden abgetragen, aus dem Brandobjekt gebracht, und außen dann abgelöscht.

Die Folgen des Brandes sind enorm. Die große Scheune ist laut den Sachverständigen ein Totalschaden. Durch die hohen Temperaturen wurde auch die Photovoltaikanlage in Mitleidenschaft gezogen, sodass Bestandteile in der Luft waren. Gesamtkommandant Albrecht Teufel warnt vor eventuellen Resten in Göttelfinger Gärten. An den beiden Nachbargebäuden zerplatzten die Fenster, was laut den Sachverständigen den Knall erkläre. Zudem wurden die Eternitplatten und somit die Außenfassade eines Wohnhauses stark beschädigt. Die Schadenshöhe war am Samstag noch nicht abzuschätzen. Auch die Brandursache muss noch geklärt werden. Die Kripo ermittelt.