Die Mitarbeiter von Rienecker Bau aus Osthofen erleben einige Herausforderung aufgrund der Bodenbedingungen im Garten des Sankt-Georg-Kindergartens in Eutingen. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Bauarbeiten: Geplantes Aufstellen neuer Spielgeräte beim Sankt-Georg-Kindergarten gestaltet sich schwieriger als gedacht

"Wir brauchen einen größeren Bagger", gab Ference Hobe das Graben im Garten des Sankt-Georg-Kindergartens in Eutingen auf. Eigentlich sollten die drei Bauarbeiter am Freitagnachmittag das Spielgerät komplett aufstellen.

Eu tingen . "Der Boden ist so durchwachsen. Ich stoße auf Felsen", erklärte Ference Hobe, dass mit dem Mini-Bagger kein Durchkommen möglich sei. Wer im oberen Teil von Eutingen einen Garten hat, weiß, wovon der Bauarbeiter spricht. "Normal treffen wir auf eine Bodenklasse von eins bis drei. Hier sind wir bei fünf", beschrieb er, dass der Minibagger an seine Grenzen komme. Vor allem, wenn er rund einen Meter in die Tiefe graben müsse.

Die Kollegen Christian Kohl und Marco Stenner halfen beim Alternativen suchen. Doch so einfach gestaltete sich das am Freitagnachmittag nicht, zumal das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Landkreis Alzey-Worms kommt und der aktuelle Bau-Boom sein Übriges dazu tat. "Das Wetter macht uns nichts aus", meinten die beiden, als es zu tröpfeln anfing. Der Boden sei die einzige Herausforderung.

Kindergartenleiterin Christine Kiefer schaute zusammen mit den Kindern gespannt zu: "Hoffentlich regnet es nicht. Die würden mir schon leid tun." Den Kleinen fiel die große Mühe gar nicht auf. Sie warteten gespannt, was neben dem Gestell für die Kleinkind-Kombination alles entstehen wird. Geplant sei eine Schaukel für die unter Dreijährigen. Daneben werde eine Rutsche und eine Art Klettergerüst aufgestellt.

Dass der Bedarf da sei, das würden die acht Kinder unter drei Jahren zeigen. Diese hätten bisher die Spielgeräte wie das Piratenschiff, die Wipptiere, die Schaukel und vieles weitere im Kindergarten genutzt. Doch für die Kleinen seien diese Spielgeräte eigentlich zu groß. "Es wird jetzt auch für die Erzieherinnen angenehmer", weiß Christine Kiefer, denn sie müssen sich nicht mehr so stark bücken.

Der Aufbau des neuen Spielgeräts habe sich verschoben, weil ein Teil der bestellten Geräte auf dem Postweg verloren ging. Nun mache der Untergrund Schwierigkeiten. "Eigentlich sollte am Mittwoch alles aufgefüllt werden", beschrieb Christine Bodechon, dass ein Ende der Arbeiten in Sicht sei.

Seit einiger Zeit bemühen sich Helfer und Ehrenamtliche rund um Hausmeister Achim Odermatt um die Sanierung des Außenbereichs. Ein Team hatte die Pflastersteine zum Garten neu verlegt, damit diese wieder eine ebene Fläche darstellen und damit nicht so viel Unkraut hervorwächst. Eines der beliebtesten Spielgeräte, das Piratenschiff, wurde auch saniert. Der TÜV Südwest habe einige Teile bemängelt, weil sie instabil oder morsch waren. Helfer rund um Organisator Jörg Eisenbrückner machten das Schiff wieder "seetauglich". Zusammen mit Berthold Teufel, Boris und Dominik Rakoczy sowie Dominic Weihing und Johannes Pabel wurden neue Teile montiert und alte ausgebessert. Böden wurden ausgetauscht, Elemente verschraubt. Unter dem Ruder fehle noch eine Aufstehmöglichkeit, dass auch die kleineren lenken können. Lackierarbeiten an der Rutsche und das Abschleifen der Federwippe nahm Kai Weihing vor.

"Wir danken allen Eltern, Helfern und Unterstützern", freute sich das Kindergartenteam, denn auch bei durchwachsenem Wetter würden die Kinder den großen Außenbereich gerne nutzen.

Weitere kleinere Maßnahmen setzten die Mitarbeiter von Rienecker Bau aus Osthofen um, die am Freitagnachmittag auf die Fertigstellung des Spielgeräts hofften – ansonsten müssten die Kinder noch eine Weile auf dieses warten, denn der Terminkalender von Rienecker Bau sei für kommende Woche gut gefüllt.