13 Jungs schnuppern in die Arbeit der Floriansjünger hinein / Rohrdorfer Abteilung wirbt um Nachwuchs

Von Peter Morlok

Eutingen-Rohrdorf. Ohne Nachwuchs geht gar nichts. Diese einfache Feststellung gilt sowohl in den Vereinen, als auch bei den überwiegend ehrenamtlichen Hilfsorganisation wie Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder den vielen anderen Vereinigungen.

Aus dieser Erkenntnis heraus startete die Rohrdorfer Abteilung der freiwilligen Feuerwehr am Samstag einen Nachmittag nur für die Kinder des Dorfes, die schon immer am bei der Feuerwehr reinschnuppern wollten. "Wir möchten einen Neustart der Jugendabteilung ins Leben rufen" erklärte Jugendwart Stefan Apperger. Dies sei notwendig, da die letzten vier Jugendlichen vor einiger Zeit in den aktiven Dienst übernommen wurden. Deshalb hätte man zu diesem Jugend-Event eingeladen.

13 Jungs, alle im Alter zwischen neun bis zwölf Jahren, folgten der Einladung der Rohrdorfer Feuerwehrabteilung und trafen sich bei recht gutem Wetter vor dem Spritzenhaus.

Was macht eigentlich die Feuerwehr? Welche Aufgaben nimmt sie wahr? Wie ist so eine Feuerwehrabteilung ausgerüstet und welche Schutzkleidung trägt der einzelne Feuerwehrmann? Fragen über Fragen, die Apperger und seine Kameraden, darunter auch Abteilungskommandant Josef Söckler, den Kids beantworteten.

Aber Theorie ist nicht alles. In spielerischer Weise wurden deshalb die Buben an die Praxis der Feuerwehrarbeit herangeführt. Eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto durch den Ort, Schlauchkegeln oder Dosenspritzen stand dabei genauso auf dem Programm dieses Kennenlernnachmittags, wie das Abseilen von Personen über die Leiter vom Dach des Feuerwehrhauses. Alles in allem eine sehr spannende Geschichte für die Jungs, die mit Begeisterung bei er Sache waren. Zumindest an diesem Nachmittag.

Ob sie später mal wirklich bei der Feuerwehr einsteigen wollen, das hängt bei den Buben derzeit noch von einigen "Vielleichts" ab. "Vielleicht, wenn unser Kumpel auch mitmacht" so ein Brüderpaar oder dem "Vielleicht – ich weiß noch nicht" des neunjährigen Patrick Reis, dem das herumspritzen mit dem Schlauch jedoch schon ordentlich imponiert hat, wie er begeistert erzählte.

"Wenn wir vier Jungs finden, die mitmachen wollen könnten wir sofort eine Jugendwehr gründen. Sollten sich weniger melden, müsste man mal nach einer Kooperation mit einer anderen Abteilung schauen", erklärte Abteilungs-Kommandant Josef Söckler.

Insgesamt sei man mit der Resonanz dieser Aktion sehr zufrieden, das Fazit des Abteilungskommandanten und seines Jugendwartes, die die Kids nach guter alter Feuerwehrtradition nach getaner Arbeit noch zu einem herzhaften Vesper vor dem Spritzenhaus einluden.