Großes Thema bei der Gemeinderundfahrt waren auch die Pläne zum Eutinger Rathaus. Fotos: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Busrundfahrt durch Eutingen und Teilorte / Lehrschwimmbecken wird rege genutzt / Pläne für Rathaus besprochen

Gemeinderat und Ortschaftsräte der Eutinger Teilorte begaben sich am Samstag auf große Bustour. Dabei wurden einige Schauplätze angesteuert, die aktuell im Gremium diskutiert werden.

Eutingen. Eines der Ziele der Busfahrt war der Bahnhof Hochdorf, der auf Eutinger Gemarkung liegt. Als ÖPNV-Station sei der Bahnhof Hochdorf nicht unwichtig, so Bürgermeister Armin Jöchle. Einige der Parkplätze befinden sich in Gemeindehand, führte Jöchle aus. Vor rund neun Jahren wurden die Flächen von der Bahn an die Gemeinde und an private Eigentümer verkauft. Die Entwässerung und die Ordnung der Parkflächen sei jedoch unzureichend, wies Bürgermeister Jöchle vor Ort hin. Auch müssten Busse an der B 463 halten. Entlang der Bahnlinie sei ein Gewerbebetrieb entstanden, der baurechtlich gesehen im Außenbereich liege. Jöchle betonte, dass der Bereich überplant und auch die Straße und die Park- and Ride-Anlage ausgebaut werden müsste.

In der Gemeinde Eutingen sei der Siedlungsschwerpunkt im Teilort Eutingen. Daher verwundere es nicht, dass dort am Ortsende Richtung Rottenburg und Ergenzingen ein Edeka-Markt angesiedelt werde. Auch sei ein Pflegeheim gebaut worden, das sich laut Jöchle gut in die Landschaft einpasse. Hier fuhr das Gremium vorbei und machte sich auch ein Bild vom Norma-Zentrum, das rund 100 Mitarbeiter beschäftigt und 30 Filialen von Eutingen aus betreut. Ein Kleingartengebiet mit 75 Metern Tiefe trennt das Gewerbegebiet von der Siedlungsbebauung.

Kinderhaus ist auf dem neuesten Stand, jedoch sind die Platzverhältnisse beengt, da neue Gruppen geplant sind

Eine halbe Million Euro wurde in den Umbau des Schlachthauses gesteckt. Für den Bauhof wurden Sozialräume erstellt. Aktuell laufen die Umbaumaßnahmen für den Bauhof und die Dach- und Fassadensanierung.

Einer der Schwerpunkte in Eutingen ist die Schule, hier war ein längerer Aufenthalt mit Kaffeepause im Mehrzweckraum. In der Schule sah sich das Gremium auch die Räume an, die gegebenenfalls für eine Kindergartennutzung in Betracht kommen könnten. Zudem wurden die Räume der Ganztagesbetreuung im B-Bau besichtigt. Neben der Schule befindet sich die Halle und das Schwimmbad. Das Schwimmbad werde rege genutzt, auch und gerade von Gruppen fürs Frauenschwimmen. In der Halle und im Schwimmbad steht der Sanierungsbedarf im Vordergrund. Die Sanierung wurde jedoch zurückgestellt, da Pflegeheim, Verbrauchermarkt und Feuerwehrhaus bislang Priorität hatten.

Im Kinderhaus Fantadu hatten die Räte nur Lob und positive Worte übrig. Das Kinderhaus ist auf dem neuesten Stand, jedoch sind die Platzverhältnisse beengt, da neue Gruppen geplant sind. Daher haben die Ratsmitglieder über einen Umbau oder Anbau zu entscheiden – und dies in absehbarer Zeit.

Dem Umbau des Rathauses stimmte der Gemeinderat bereits im Oktober 2018 zu. Die Baukosten belaufen sich auf zwei Millionen Euro. Zur Finanzierung war ein ELR-Zuschuss mit 400 000 Euro eingeplant. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Bürgermeister Armin Jöchle präsentierte die neuen Pläne erstmals. So soll ein neuer Aufzug eingebaut werden, auch sollen Mitarbeiterräume eingerichtet werden. Auch ein Bürgerbüro wird gebaut, das mit Glasfenstern und einer Schiebetür versehen wird. Im Ratssaal soll eventuell das Mobiliar getauscht werden. In einer Klausurtagung in drei Wochen sollen viele Punkte der Busfahrt noch einmal aufgegriffen und Planungen fixgemacht werden.