Als Schneemänner war das "Männerballett der Musikkapelle Eutingen" bei ihrem Musikantenball auf der Bühne. Fotos: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Beim Eutinger Musikantenball ist Abwechslung angesagt / Februar ist schönster Monat für Prinzenpaar

Lästernde Putzfrauen, niedliche Häschen, ein geschwätziger Inselpfarrer und viele weitere besuchten den Eutinger Musikantenball. Die Fasnetsgäste erhielten Tipps, was sie von Januar bis Dezember im Gäu tun könnten.

Eutingen. Durch das Programm führten Musiker-Vorsitzender Gerold Akermann und seine charmante Co-Moderatorin Eva Siegmund. Rudi Wiest von den "Morenas" unterstützte das Duo mit Schunkel- und Tanzrunden.

Für die fünfte Jahreszeit, mit der in Eutingen das Jahr beginnt, stand die Narrenzunft Eutingen. Für diese sprachen Prinzessin Alissa "vom Gas" und Prinz Jascha "von Hohenmötzingen", deren Lieblingsmonate ihre Geburtsmonate Juli und August seien. Der schönste Monat sei jedoch der Februar, denn da sei "gwias" Fasnet. Daher reisten sie mit dem Marschtanz der Sweetys, unter der Leitung von Alina Stark und Isabell Krauß, in den zweiten Monat des Jahres.

Nach der Fasnetszeit waren Corinna Müller und Eva Siegmund mit ihrem Frühjahrsputz im März an der Reihe. Die beiden Putzfrauen berichteten von ihrer Männersuche, die sie nicht nur ins Internet treibe, sondern auch zu Bauer sucht Frau. Sie belagerten die Bühne, bis Akermann sie in die Untere Bar schickte.

Doch Siegmund spickte lieber ins neue Sportheim, denn da zogen sich die Eutinger Osterhasen im Monat April um. Zu "Candyman" traten Elena Klink, Nadine Krauß und Vivian Klink hinter der Schattenwand auf. Als "süße Hasen" hüpften anschließend Patrick Müller, Tobias Kern und Moritz Müller auf der Bühne umher.

Sommer-Party im August

Zum "Tanz in den Mai" lud Rudi Wiest ein. Gekonnt eiferte Patrick Müller Otto als Inselpfarrer "Ebbe Ebbesen" nach und stellte den Monat Juli dar. Auf seinem Weg in den "Beate-Uhse-Dom" sah er einen Räuber in vollem "Galapagos" um die Ecke "Borkum" und rief "Lofoten" hoch. "›Sylt wohl Taiwan‹-sinnig geworden Sri-Lanka-ariger Affe", sagte der Pfarrer, was den Zuhörern die Tränen vor lauter Lachen in die Augen trieb. Zahlreiche weitere Reiseziele wie Balearen, Ibiza, Lanzarote und viele weitere brachte er gekonnt ins Spiel.

Dann war erst einmal Sommer-Party im August mit den Playback-Auftritten angesagt: Corinna und Jan Müller präsentierten das Josh-Original "Cordula Grün", das "Die Draufgänger" gecovert hatten. Rolf "Jim" Klink ahmte den König von Mallorca Jürgen Drews mit "Ein Bett im Kornfeld" nach. Seine Tochter Vivian Klink sorgte mit "Amore Mio" für Stimmung.

Zum Nachdenken gab der September dem Musiker-Papa (Stefan Müller), denn er konnte nicht in die Musikprobe. Sein Sohn bereite Probleme, wusste die Lehrerin (Angelika Braunhuber), die bald die Wurzeln des Problems im Vater fand. Während im Herbst in Bayern das Oktober-Fest ansteht, besuchen die Eutinger Musiker gerne den "Cannstatter Wasen". Das sinnvolle Lied "Konis Hupen" mit dem Liedtext "Mit Konis Hupen ist Stimmung garantiert, weil bei uns schon Spaß ganz groß geschrieben wird" ahmten Marc Müller an den Hupen, Alexander Krauß an der Gitarre und Peter Klink am Akkordeon dieses nach.

Aufgrund der Kälte im November zog es Stefan "Beppo" Müller, Andreas "Lächler" Woppert, Sonja Holocher und Silvia Leitenberger ins Kino. Das verliebte Pärchen, gespielt von Nadine Krauß und Patrick Müller, erhielt keinen Partnersitz mehr, weshalb alle Kinobesucher einiges mitmachen mussten.

Damit im Dezember jeder fit bleibt, heizte das Männerballett mit einem Schneemann-Tanz dem Publikum ordentlich ein. Marc Müller, Peter Klink, Matthias Kläger, Alexander Krauß, Moritz Müller, Tobias Kern, Peter Gsell, Manuel Seele und Kevin Kiefer erhielten starken Applaus für die "heiße Einlage" und für 35 Jahre Männerballett.

Den Abschluss machte die Guggenmusik Emmendingen, die zusammen mit Rudi Wiest die Reise durch ein ganzes Jahr abschloss.