Noch unklar ist, was mit dem Schwarzer-Anwesen in Rohrdorf passieren soll, das die Gemeinde aufgekauft hat. Foto: Schwarzwälder Bote

Tour: Gremiumsmitglieder sahen sich in Rohrdorf um

Eutingen-Rohrdorf (amb). In Rohrdorf war ein längerer Stop der Bustagestour des Gemeinderates. Stationen waren in Rohrdorf die Bushaltestelle, der Kindergarten sowie das Schwarzer-Areal am Ortsrand. Zudem fuhr man am Baugebiet Horber Weg und im Gewerbegebiet "Hummelberg" vorbei.

Mit dem Kanal sei man in Rohrdorf auf dem Laufenden, erklärte Bürgermeister Armin Jöchle. Nachkontrollen und Befahrungen des Kanalsystems würden über den Haushalt abgewickelt. Was für Rohrdorf sehr wichtig sei, sei der Kindergarten, daher habe man hierfür viel Geld in die Hand genommen, so Jöchle. Rohrdorf sei vom Strukturwandel betroffen. Es gebe immer weniger Landwirtschaft, Ackerbau und Viehzucht würden nachlassen. Hier gebe es erste Erfolge mit Aufkäufen landwirtschaftlicher Anwesen. Jöchle betonte, dass es wichtig sei, eine Nachnutzung oder Neubebauung für die großen leerstehenden landwirtschaftlichen Gebäude zu erreichen.

Zur Dorfentwicklung meinte Jöchle, es gäbe Plätze an der Kirche, auf den Bauplätzen bei der Kirche werde bereits gebaut. Die Baulandentwicklung in Rohrdorf sei sehr begrenzt. Plaungen, an der Eichenbergstraße acht Bauplätze entstehen zu lassen, habe man nicht weiterverfolgen können. Dies aufgrund der fehlenden Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer. Es entstanden hier nur letztlich zwei Bauplätze, ein privater und einer für die Gemeinde. Daher legt Jöchle umso mehr Hoffnung ins Schwarzer-Anwesen an der Alemannenstraße. Es wurde gekauft, ebenso eine größere Außengebietsfläche. Das Schwarzer-Anwesen besteht aus einem großen Grundstück und mehreren Gebäuden. 1,4 Hektar wurden aufgekauft. "Da liegt viel Geld drin", so Jöchle. Das Grundstück komme auch irgendwann in Bewegung. Förderprogramm wie das ELR-Programm kämen hier eventuell irgendwann zum Greifen.

Auch im Bereich Schlössleweg/Holzgasse wurde eine Umlegung realisiert. Es können hier zwei Gemeindebauplätze und vier private Bauplätze entstehen. Auch der Schlössleweg selbst soll ausgebaut werden. Am Kirchsteigleweg erwarb die Gemeinde das ehemalige Gasthaus Traube. Es wurde abgebrochen, der Bauplatz zur Neubebauung verkauft.

Auch am Horber Weg tut sich was, zeigte die Busfahrt. Hier wurde ein Teil eines landwirtschaftlichen Anwesens gekauft und ein Stallgebäude abgebrochen. Das Grundstück soll nun in den anstehenden Bebauungsplan "Horber Weg" einbezogen werden. Der ältere Bebauungsplan "Ortsmitte" ist überholt, erklärte Bürgermeister Jöchle. Für die Überplanung des Gebietes wurde ds Büro Baldauf aus Stuttgart verpflichtet. Es soll eine Überplanung erarbeiten, dies unter Einbeziehung des Anwesens Schwarzer und der Anbindung der Außengebietsfläche. Erste Planungsvorschläge werden dem Gemeinderat bald vorgestellt. Auch der Bereich der Feuerwehr soll überarbeitet und neu geplant werden.

Im Gewerbegebiet Hummelberg soll demnächst entschieden werden, ob und wo es neue Gewerbeflächen geben soll. Das Parken in der Ringstraße im Hummelberg soll verboten werden. Auch im Frachtzentrum DHL soll die Verkehrslogistikfläche neu überplant und erweitert werden. Auch und gerade die Parkplätze für Lastwagen sollen neu geordnet werden.