Erzieherin Roswitha Platz aus Eutingen wurde nun in den Ruhestand verabschiedet.Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Ruhestand: Erzieherin Roswitha Platz geht nach 24 Jahren im Team des Kindergartens Sankt Georg in Eutingen

Eine "echte Superheldin" verabschiedeten Kinder, Erzieher und Eltern des katholischen integrativen Kindergarten Sankt Georg aus Eutingen. Nach 24 Jahren im Team geht die Erzieherin Roswitha Platz in den Ruhestand.

Eut ingen . Als "Lieblingsmensch aller kleinen Wesen" beschreibt das Kindi-Team die ausscheidende, langjährigen Erzieherin. Von 1996 an arbeitete die Eutingerin im Sankt-Georg-Kindergarten in Eutingen. "Sie war 24 Jahre lang Geschichtenerzählerin, Spielkameradin, Tränentrocknerin und oft auch Ersatz-Mama. Gleichzeitig reparierte sie kaputtes Spielzeug, schlichtete Konflikte und coachte nebenbei auch noch die Eltern. Kurz gesagt: Eine echte Superheldin!", hieß es bei der Verabschiedung vergangene Woche.

Nach ihrer Erstausbildung zur Köchin, begann Roswitha Platz eine zweite Ausbildung zur Kinderpflegerin. Von 1996 bis 1998 wirkte sie im Vorpraktikum und von 1998 bis 2000 im Anerkennungsjahr im Eutinger Kindergarten. Ab September 2000 war sie in der Regenbogengruppe tätig. Von dieser wechselte sie 2011 in die Blütengruppe und arbeitete hauptsächlich mit Kindern von drei bis sechs Jahren. Seit September 2015 kümmerte sie sich um die ganz Kleinen, den Ein- bis Dreijährigen. In ihrer Zeit als Erzieherin erlebte sie so manche Umbau-Phase, Erweiterung und auch den Umzug ins Eutinger Schulhaus bei der vergangenen Bauphase. Als 2000 der Kindergarten eine integrative Einrichtung wurde, war sie mit im Team.

Im Mai dieses Jahres wäre die Eutingerin eigentlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden, doch die Corona-Auszeit veränderte einiges. Die Verabschiedung musste auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Im kleinen Rahmen nahmen alle Abschied von der langjährigen Wegbegleiterin. Auf eine "unvergessliche Verabschiedung" mit einer Power-Point-Präsentation, welche die Erzieherinnen erstellt haben, blicken die Anwesenden zurück.

Alle Kinder und Erzieherinnen konnten nicht mit dabei sein, aber alle haben sich mit ihrem schönen Gesang beteiligt, der bereits vorab aufgenommen wurde. Sogar das Abschiedslied von Roswitha haben die Erzieherinnen selbst gedichtet und ihr Lieblingslied "Dios de salve Maria" wurde von ihren Kolleginnen gesungen. "Aber wie sagt man so schön, ein Abschied ist auch immer ein Neuanfang. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie ab und an bei Krankheitsfällen in den Kindi düst, um im Kindergarten auszuhelfen und die Vertretung zu übernehmen. Auch das war eine kleine Passage in unserem selbst gedichteten Abschiedslied", erklärt das Team. Die Kirchengemeinde Sankt Stephanus, vertreten durch Cäcilia Arnoldt und Martina Eisenbrückner sowie Yvonne Zimmermann vom Träger Zweckverband katholische Kindertagesstätten in den Dekanaten Calw und Freudenstadt waren dabei, um ihr persönlich Danke und auf Wiedersehen zu sagen.

Damaris Rakoczy und Petra Teufel vom Elternbeirat haben Roswitha Platz besucht und sich im Namen aller Eltern ganz herzlich bedankt und verabschiedet. "Wir haben zwar am Mittwoch auf Wiedersehen gesagt, aber wir werden uns bestimmt bald wieder sehen, entweder im Ort oder sogar im Kindergarten."