Vereine: Roland Epting sorgt auf der Göttelfinger Mosthocketse für gute Stimmung
Eutingen-Göttelfingen. Wenn Didi Gühring die Teufelsgeige auspackt, dann ist was geboten – und so war’s auch am Samstagabend bei der Göttelfingen Mosthocketse, denn Hüttenorgler Roland Epting animierte zum Mitmachen.
Der Musikverein Eintracht Göttelfingen zeigte sich über die Besucherzahlen, schon zu früher Abendstunde, mehr als angetan. Auch Bürgermeister Armin Jöchle und seine Gattin sowie zahlreiche Gäste aus dem Gäu und darüber hinaus waren in der Scheuer der Hochdorfer Straße in Göttelfingen zu Gast.
Für den heutigen Mosthocketse-Termin wünscht sich der Musikverein ab 17 Uhr nochmals gut gefüllte Bänke und Stühle. Denn die Helfer haben wieder den selbstgemachten Most und weitere kulinarische Höhepunkte vorbereitet. Um die Verdauung anzukurbeln gibt es 13 Likör- und Schnapssorten.
Vorsitzender Christoph Raible und Anja Schneider mussten am Samstagabend vermehrt Blutwurz sowie Schlehen-, Eier- und Beerenlikör ausschenken. "Die kamen richtig gut an", grinsten die beiden. Sie hätten einfach zum Programm gepasst. Erstmals trat neben Roland Epting, der zum neunten Mal vor Ort war, auch seine Frau Manuela Epting in Göttelfingen auf. Die beiden bildeten ein echtes Traumpaar, das neben Herz-Schmerz-Liedern weitere Volksmusiklieder vom Besten gaben. "Bisher war ich hauptsächlich im Hintergrund tätig", beschrieb Manuela Epting, dass sie eigentlich kein Instrument gelernt habe und auch keine Noten lesen könne. Ihr Mann sei dagegen ein Alleskönner, der sowohl am Akkordeon alles gebe, als auch eine schöne Stimme habe. Harmonisch wirkte das Paar, das schon seit 20 Jahren verheiratet ist. "Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennengelernt. Ich habe bedient und Roland war Gast", erklärte die 44-Jährige. Sie habe schon bei einigen Theaterstücken mitgewirkt und war mit der Jugendgruppe auf der Bühne, aber bisher sei sie in Göttelfingen noch nie aufgetreten.
Volle Tanzfläche
Auf eine Wiederholung hoffen die Gäste. Sie konnten sich nicht mehr halten, als Roland Epting Lieder von Andreas Gabalier interpretierte. Zu "Hulapalu" klatschten sie mit, begannen Disco-Fox zu tanzen und sangen laut.
Als der Musiker vom Kniebis zu den Klassikern wie "Böhmischer Traum" oder "Vogelwiese" überging, holte Didi Gühring seine Teufelsgeige heraus. Bald schon war die Tanzfläche voll.
Selbst das "Ciao D’Amore" von Roland Epting brachte die Gäste nicht zum Stillschweigen. Bald schon standen die Gäste auf den Stühlen und klatschten. Ebenso sangen sie zu "Halber sieben", ehemals der Michael-Holm-Hit "Mendocino" mit. Mit "Rote Lippen soll man küssen" läutete Epting die letzte Runde ein.
