Unser Foto zeigt den Feuerwehreinsatz beim Brand der Weitinger Tagespflege im November. Die Bewohner können bald wieder in die frisch renovierten Räume in der Ergenzinger Straße einziehen. Archiv-Foto: Mattenschlager Foto: Schwarzwälder Bote

Renovierung: In den kommenden Tagen kann die Weitinger Tagespflege wieder in ihre Räume einziehen

Eutingen-Weitingen (hm). In Rekordzeit wurde die Weitinger Tagespflege "Quelle des Lebens" in der Ergenzinger Straße nach dem Brand renoviert.

Wie Bauleiter Alexander Rommel mitteilte, kann die Tagespflege noch vor Weihnachten oder spätestens zwischen den Feiertagen zum Jahreswechsel in neu renovierte Räume wieder einziehen. Der Brand ereignete sich am 19. November. Am 22. November konnte man bereits mit den Rückbau- und Reinigungsarbeiten beginnen.

Vier Wochen später ist die Sanierung bereits fast fertig, erklärte Rommel. Dies habe an der engen und beispielhaften Zusammenarbeit zwischen Versicherung und den beteiligten, überwiegend örtlichen Handwerkern gelegen. Diese hatten "trotz absoluter Auslastung die Arbeiten einfach kurz, ungewöhnlich, absolut löblich und selbstverständlich eingeschoben", meinte der in Weitingen wohnende Architekt.

Die Organisation hat der Rainbow-International Betrieb Matthias Krause aus Kusterdingen erledigt. Krause ist spezialisiert auf Wasser-, Brand- und Schimmelschadensanierung, bei der Rommel als Projektleiter tätig ist.

Rommel erwähnte namentlich die Firma Kuon (Weitingen), Heizungsbau Steffen Frank (Weitingen), Faiss Elektrotechnik (Felldorf) mit Andreas Raible aus Weitingen, die Schreinerei Pfeffer (Eutingen) mit Pascal Schmitt aus Weitingen, Fensterbau Lohmiller (Horb) mit Stefan Lohmiller, Baustoffe Graf (Nagold) und Naturstein Stickel (Nagold), die für die Arbeiten verantwortlich waren. Ihnen sprach Rommel ein großes Dankeschön für die schnelle Reaktion und außerplanmäßige Ausführung aus.

Während der Schadenregulierung hatte sich heraus gestellt, dass das Inventar der untervermieteten Räume aufgrund eines Missverständnisses der Versicherungsunterlagen tatsächlich nicht versichert war. Krause hat sich deshalb spontan entschlossen, die nicht versicherte Reinigung des Inventars zu übernehmen, und kostenlos zwei Mann für zwei Tage zur Verfügung zu stellen. Mit weiteren Helfern der Tagespflege, konnte so wirklich alles perfekt gereinigt werden.

Rommel und Krause hatten sich kürzlich im Begegnungshaus angekündigt, wo die Tagespflege Unterschlupf gefunden hat. Zum Einen, um die freudige Nachricht der fertigen Reinigungsarbeiten offiziell zu überbringen, und zum anderen möchte Krause gerne eine Sachspende, wie bei seiner Firma üblich bei sozialen Einrichtungen, einbringen. Die Mitarbeiter wurden täglich mit Kaffee, Brezeln, Kuchen und warmen Mittagessen versorgt wurden. Zum Essen hob Rommel noch hervor, dass die muslimischen Mitarbeiter ganz selbstverständlich ihr passendes Essen serviert bekamen. Auch das sei äußerst selten und ein ganz großes Dankeschön wert, meinte der Bauleiter.