In naher Zukunft könnte der Spatenstich für das Seniorenheim Eutingen "Haus am Talbach" erfolgen, denn dieser war auf das Frühjahr 2018 verschoben werden. Foto: Feinler

Planungen rund um Seniorenheim am bald ehemaligen Sportgelände mussten angepasst werden.

Eutingen - Am Sportgelände in Eutingen tut sich einiges. In naher Zukunft könnte der Spatenstich für das Seniorenheim Eutingen "Haus am Talbach" erfolgen, denn dieser war auf das Frühjahr 2018 verschoben werden.

Nachdem der geplante Verbrauchermarkt nicht in der Marktstraße realisiert werden konnte, erhielt das Gebiet des bald ehemaligen Sportgeländes eine neue Struktur. Die Planungen rund um das Seniorenheim mussten angepasst werden.

Im Bereich des bisherigen Sportheims könnten ein Gebäude mit betreutem Wohnen und ein Ärztehaus entstehen. Das betreute Wohnen könnten Menschen wahrnehmen, die zeitweise eine Betreuung bräuchten. Essen würden sie beispielsweise im benachbarten Seniorenheim, erklärte Bürgermeister Armin Jöchle.

Das Ärztehaus soll entstehen, um für den ländlich geprägten Raum Eutingen auch in der weiteren Zukunft eine medizinische Absicherung zu erarbeiten. Ein Arzt neben dem geplanten Seniorenheim sei nicht nur sinnvoll, sondern werde bei so einem Komplex auch vorgeschrieben. Denn rund 60 Plätze für Pflegebedürftige sollen geschaffen werden.

Auch die Gestaltung der Zimmer ist nun bekannt

Der angekündigte Spatenstich für das "Haus am Talbach" erfolgte aufgrund von verschiedenen Faktoren nicht im vergangenen Jahr. Ein Grund ist eine Planänderung, denn das "Haus am Talbach" sollte in der ersten Version halbrund gebaut werden. "Der Betreiber hat den Bauantrag eingereicht, aber die Brandschutzvorgaben waren scheinbar zu teuer", erklärte Bürgermeister Armin Jöchle. Daher sei der teilweise zweigeschossige Bau erneut geplant worden, was Zeit in Anspruch nahm. Ein Teil des Gebäudes erhält ein Flachdach, der Rest sei zweigeschossig.

Wie die Einzel- und Zimmer mit Verbindungstür aussehen, davon konnten sich die Eutinger Senioren bereits beim vergangenen Seniorennachmittag einen Eindruck verschaffen. Jedes Zimmer erhalte ein kleines Bad. Wer ein Doppelzimmer nehme, könne die Verbindungstüre offen oder geschlossen halten, denn auch da hätte jedes Zimmer sein eigenes Bad. Die Bäder haben dabei kein Fenster. Die Zimmer haben verschiedene Aussichten.

Auch das Thema Aussicht auf den Friedhof kam zur Sprache. Bürgermeister Armin Jöchle erklärte, dass man ja nicht unbedingt so ein Zimmer wählen müsse. Es gebe aber auch Senioren, die nicht mehr aus dem Fenster schauen würden.

Eine Zeit lang sei die Planung eines Seniorenheims bei der Eutinger Grundschule im Gespräch gewesen, doch dort könnten weitere Bauplätze erschlossen werden. Daher wurden die Planungen am Sportgelände vorgezogen. In jedem Stockwerk des "Hauses am Talbach" soll eine gemeinsame "Insel" entstehen, wo die Senioren essen könnten. Etwa 15 Personen würden eine Einheit bilden.

Die Erfahrungen hätte der Betreiber aus seinen laufenden Betrieben gesammelt, denn er betreibe drei Seniorenheime. Die Senioren könnten sich sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich aufhalten. Es werde ein Innenbereich geschaffen, wofür die Senioren das Pflegeheim nicht verlassen müssten.

Doch auch das Gelände um das Seniorenheim soll ansprechend gestaltet werden. Einen Teil der Fläche des bisherigen alten Sportgeländes werde die Gemeinde behalten. In Richtung Feuerwehrgerätehaus soll ein Bau für Fahrzeuge und Geräte des Bauhofs, der Feuerwehr und des DRK Ortsvereins Eutingen entstehen. Wo einst der Dreschschuppen in der Stauffenbergstraße stand, wären aktuell Parkplätze für das "Haus am Talbach" geplant. Für ein Seniorenheim mit rund 60 zu pflegende Personen würden laut Bürgermeister Armin Jöchle 50 bis 60 Arbeitsplätze geschaffen werden. Dabei könnte sicherlich der eine oder andere Arbeitnehmer aus Eutingen und der Region kommen. Doch das ist noch Zukunftsmusik, denn zuvor muss das Seniorenheim "Haus am Talbach" gebaut sein.