Er kann es selbst kaum glauben, aber heute wird Gotthilf Eitelbuß aus Eutingen schon 80 Jahre alt. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Geburtstag: Gotthilf Eitelbuß wird heute 80 Jahre alt / Mittwochs ist immer "Enkele-Tag"

Eutingen. Zahlreiche Vereine prägte Gotthilf Eitelbuß, das Gründungsmitglied des heutigen TC Eutingen und der Teufelsgeigergruppe. Als Trainer war er in der ganzen Region bekannt, was zeigt, dass der Sport schon immer eine große Rolle im Leben des Eutinger spielte. Heute, 11. April, feiert er seinen 80. Geburtstag im Kreise seiner Lieben.

Als zweitältestes Kind von Luise und Friedrich Eitelbuß wurde Gotthilf Eitelbuß am 11. April 1938 in Unterjettingen geboren. Da seine Familie über die Eisenbahn nach Eutingen kam, wohnt er in einem der Bahngebäude und besuchte in Eutingen die Volksschule. An diese Zeit schloss er eine Lehre als Schreiner bei der Möbel- und Bauschreinerei Götsche in Hochdorf an. Er arbeitete zwei Jahre auf dem Bau beim Bauunternehmen Keppler in Sindelfingen und wechselte dann erstmals zum Daimler nach Sindelfingen.

1963 heiratete er seine Lore, mit der er die Söhne Hans-Joachim, Michael und Alexander hat. Seine Arbeit verlagerte Eitelbuß wieder in die Heimat und lernte das Drehen beim Unternehmen Müller am Alten Bahnhof in Eutingen.

Vom Bohrwerker zum Werkmeister hochgearbeitet

Letztlich kam er dann doch wieder zum Daimler, wo er sich vom Bohrwerker zum Werkmeister hocharbeitete. Er blieb 29 Jahre dort, bis zur Frührente, warteten doch zahlreiche Aufgaben zuhause.

Bereits als Kind hatte Eitelbuß Fußball gespielt. Ein paar Mal war er in der Kreisauswahl des Altkreises Horb und später in der württembergischen Auswahl der A-Jugend. Als so genannter "Stopper" (Innenverteidiger) spielte er bis zum Alter von 32 Jahren. Der Eutinger trainierte die erste Mannschaft, half beim Bau des alten Sportheims und war zudem Gründungsmitglied der früheren Tennisabteilung des Sportvereins Eutingen.

Seine Leidenschaft für das Tennisspiel übertrug er auf die ganze Familie. Als sich der TC Eutingen selbstständig machte und das Tennisheim auf der Sandgrube baute, brachte sich der Jubilar stark ein. Zusammen mit Frercks Hartwig war er einer der ersten Tennislehrer im Landkreis Freudenstadt. Zahlreiche Bilder hängen aus dieser Zeit in seinem Haus, denn Eitelbuß trainierte viele Jahre die Bondorfer Senioren, die erste Mannschaft des TC Weitingen, die Hobbydamen Eutingen und die erste Damenmannschaft in Rohrdorf.

Mit 45 Jahren begann er beim TC Bondorf das Tennisspielen in der Seniorenklasse, der er bis heute angehört. Auch dort half er beim Bau des Tennisheims mit. Neben dem Fußball- und dem Tennissport schlägt sein Herz für das Wandern und Radfahren. Zusammen mit seiner Familie nahm er an zahlreichen Volkswanderungen rund um den Bodensee, Garmisch-Partenkirchen und in der Region teil. Große Bergtouren machte er mit seinen Freunden, die beispielsweise die Schesaplana bestiegen. Ob der Heilbronner Weg, die Alpen, die Dolomiten oder der Großglockner, Eitelbuß hat einiges gesehen. Gerne berichtet er auch von seinem Mongolei-Abenteuer und seiner Himalaya-Tour nach Kathmandu.

Strecken entlang der Mosel, der Rheinelbe oder bei der Tour de Ländle legte er mit dem Fahrrad zurück. So hält er sich heute noch mit zahlreichen sportlichen Aktivitäten fit. Mitglied ist der Eutinger beim Sportverein, Tennisclub, der Narrenzunft und beim Förderverein der Musikkapelle Eutingen. Er war Mitbegründer der Teufelsgeiger von Eutingen.

Seine Familie, seine Frau, seine drei Söhne und drei Enkel, spielt eine große Rolle, weshalb immer mittwochs "Enkele-Tag" ist. Einige Urlaube erlebte er mit der Familie auf der Insel Föhr. Ansonsten trifft er sich gerne mit seinen Freunden, die regelmäßig ihre Sauna-Abende haben. Ruhig wird es um den rüstigen Rentner nicht, weshalb Eitelbuß mit seiner Familie, Freunden und Bekannten seinen 80. Geburtstag im Gasthaus Akropolis in Eutingen feiert, wo heute die Musikkapelle Eutingen spielt.