Adventslesen: Kinder dürfen bei Petra Teufel einen Blick ins Buch werfen / Nächster Termin ist am Dienstag, 11. Dezember
Spielerisch lernen Romy, Mara und Josi, wie viel Spaß das Lesen macht. Sie durften beim Adventslesen im Bewegungsraum des katholischen Kindergartens Sankt Georg in Eutingen den anderen Zuhörern die Bilder zeigen. Damaris Rakoczy hatte die Geschichte "Zehn Glitzersternchen und ein Weihnachtswunder" herausgesucht, die Petra Teufel vorlas.
Eutingen. Weil das Buch keine typische Weihnachtsgeschichte enthält und laut Empfehlung des Verlags für Kinder ab drei Jahren geeignet ist, entschieden sich die Organisatoren für die Geschichte.
Jeder Leser könne sein Vorlesen selbst gestalten, erklärt Petra Teufel. Manche würden Bilder aus den Büchern auf Karton drucken und diesen durch die Reihen geben. So hatten René Auberger und Hanna Yilmaz beim ersten Termin des diesjährigen Eutinger Adventslesens den Kindern die Geschichte von Siebenschläfer Glisglis, der im Buch "Wach auf Siebenschläfer, Sankt Nikolaus kommt" den Heiligen Nikolaus nicht verpassen wollte, zum Leben erweckt.
Einige Jahre zuvor wurden auch schon Beamer aufgestellt und Fotos zum Buch gezeigt. Im Nabu-Ziegenstall, in der Bahnhofstraße, hatten die Kinder dazu auch schon Lieder gesungen, die auf die Leinwand projiziert wurden. Teufel entschied sich dafür, dass alle Kinder einen Blick ins Buch werfen dürfen. Daher gab sie Romy, Mara und Josi das Buch in die Hand. Die großen Kinder zeigten so den kleinen, was sie gerade in der Geschichte gehört hatten, als sie reihum gingen. So soll das Adventslesen auch für die jüngeren Kinder ein Erlebnis sein, denn diese könnten das Gehörte besser nachvollziehen. Außerdem werde die Kreativität des Kindes angeregt, wissen die Organisatoren.
Wie lange es die Aktion gibt, ist unbekannt
Ein Organisations-Team legt jedes Jahr die vier Vorlese-Termine fest. Das Team besteht aus Eltern, deren Kinder das Kinderhaus Fantadu oder den katholischen Kindergarten Sankt Georg in Eutingen besuchen.
Wie lange die Vorlese-Aktion besteht, ist nicht bekannt. "Zu meiner Kindheit gab es die noch nicht", wusste Teufel. Die Organisatoren sind sich jedoch sicher, dass die Vorlese-Termine mit der Stallweihnacht bei den Ziegen des Nabu Eutingen zusammenhängen. Diese wird seit gut zehn Jahren veranstaltet, anfangs noch vor oder im Ziegenstall in der Bahnhofstraße, seit zwei Jahren nun auch im neuen Ziegenstall des Nabu-Zentrums. Auftakt der Vorlese-Reihe ist jedes Jahr im Rahmen des Adventsbasars in der Sankt-Stephanus-Kirche in Eutingen. Danach folgen zwei Termine, jeweils einer im Kinderhaus Fantadu und einer im katholischen Kindergarten Sankt Georg in Eutingen.
Abschluss ist dann bei der Stallweihnacht im Ziegenstall. Die Eltern der beiden Kindergärten teilen sich die Termine auf.
Nüsse und Mandarinen zum Mitnehmen
Wie lange die Geschichte ist, welche Elemente wie Lieder oder Gedichte sie enthält und wie sie den kleinen Zuhörern vermittelt wird, bleibt dem Vorleser überlassen. Teufel hörten die Kinder gespannt zu. Ganz ruhig wurde es, als sie von der Elster erzählte, die auch gerne einen Glitzerstern haben wollte. Sie durfte diesen aber nicht behalten, weshalb sie von den Sternen ein Geschenk bekam.
Als Erinnerung durfte sich jedes Kind noch einen Glitzerstern mitnehmen. Teufel hatte mit Rakoczy, passend zur Geschichte, kleine Glitzersternchen auf Schokolade gebastelt. "Dann kann jedes Kind noch etwas mit nach Hause nehmen", erklärte die Eutingerin. Wer wollte, konnte sich auch noch Nüsse und Mandarinen mitnehmen, wobei die Schokolade schnell von den Kindern aufgesammelt war.
Begeistert erzählten sie auf dem Heimweg noch von den Glitzersternen mit den Weihnachtswünschen. Das nächste Vorlesen findet am Dienstag, 11. Dezember, ab 17 Uhr im Kinderhaus Fantadu statt.