Nemo aus der Schweiz gewinnt den Eurovision Song Contest (ESC), Isaak aus Deutschland landet auf Platz zwölf – und Malmö feiert ein politisch aufgeladenes Fest der Diversität.
Kaum hat Loreen dem wunderbaren Nervenbündel in der rosa Puscheljacke die Eurovisionsstatue überreicht, hat Nemo diese auch schon kaputt gemacht. Dieser wunderbar sympathisch-aufgedrehte Mensch aus Biel im Schweizer Kanton Bern, der sich als nonbinär bezeichnet, hat mit Startnummer 21 und „The Code“ alle zum Staunen gebracht. Nemo verziert in einer grandios-opulenten Operettenpop-Nummer Rap und Koloratur-Arie mit ein bisschen „Bohemian Rhapsody“ und stellt nebenbei beim ADHS-Tanz auf einem Drehteller die Gesetze der Schwerkraft auf den Kopf.