Kriegsgeheul im Schützengraben und eine verrohte Oma mit Kopftuch: Theatergruppen aus Tschechien und der Ukraine zeigen beim Theaterfestival im Schauspiel Stuttgart, wie künstlerisch vielfältig Kunst und Krieg inszeniert werden.
Im Westen nichts Neues. Der Satz beendet einen heftig applaudierten Theaterabend. Und er klingt so herzergreifend, deprimierend falsch angesichts der aktuellen weltpolitischen Machtkämpfe zwischen Europa, USA, Russland. Doch zugleich stimmt er ja, der Satz. Wirklich erledigt ist er nie gewesen, der Krieg und seine Folgen, selbst in friedlicheren Zeiten. Das zeigen zwei Ensembles aus Tschechien und der Ukraine beim Europäischen Festival „Achtung Freiheit“ in Schauspiel Stuttgart.