Dem Schalker 5:0 (3:0) bei AEK Larnaca in Nikosia folgt Hannovers 2:2 gegen den FC Kopenhagen.
Nikosia/Hannover - Mit dem höchsten Auswärtssieg in seiner Europapokal-Geschichte hat der FC Schalke 04 locker und leicht den Grundstein fürs Überwintern in der Europa League gelegt. Dagegen blieb für den Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 der Traum vom ersten Heimsieg auf internationalem Fußball-Parkett unerfüllt. Dem Schalker 5:0 (3:0) bei AEK Larnaca in Nikosia ließ Hannover am Donnerstag ein 2:2 (1:0) gegen den dänischen Meister FC Kopenhagen folgen. Die Niedersachsen müssen nun um den Einzug in die Zwischenrunde bangen.
Der deutsche Pokalsieger aus Gelsenkirchen führt nach drei Partien in der Gruppe J mit sieben Punkten und kann bereits am nächsten Spieltag das Weiterkommen perfekt machen. Zweiter ist Maccabi Haifa (6), das Steaua Bukarest ebenfalls mit 5:0 bezwang. Hannover ist zwar mit fünf Punkten ebenso wie die Schalker weiter ungeschlagen, muss sich aber als Tabellenzweiter hinter Standard Lüttich (5 Punkte) und nur knapp vor dem Dritten aus Kopenhagen (4) noch einiger Konkurrenten erwehren. „Es bleibt natürlich extrem eng in der Gruppe“, meinte Slomka.
Huub Stevens voll des Lobes für sein Team
Sein Schalker Kollege Huub Stevens war indes voll des Lobes für sein Team. „Wir haben fünf Tore geschossen, da kann man zufrieden sein. Aber auch, dass wir diesmal kein Gegentor bekommen haben, war positiv“, sagte er. „Von der Organisation her, haben wir Schritte nach vorne gemacht.“ Lewis Holtby (23. Minute), Klaas-Jan Huntelaar (35./88.) und Joel Matip (40.) sowie Julian Draxler (87.) sorgten gegen den überforderten Gegner für den zweiten Sieg der Schalker am dritten Spieltag.
Stevens hatte auf Zypern dem jungen Lars Unnerstall als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Ralf Fährmann vertraut. Doch der 21-Jährige hatte praktisch keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Noch bis Ende der Woche soll geklärt werden, wer vorerst die Lücke nach dem Fährmann-Ausfall schließen soll. Heißer Kandidat ist der vereinslose Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand.
In Hannover hatte es lange gut ausgesehen für die Gastgeber, Christian Pander (29. Minute) und Sergio Pinto (81.) hatten die Hausherren vor 43 100 Zuschauern in der AWD-Arena jeweils in Führung gebracht. Drei Tage vor dem Meisterschaftsduell gegen den FC Bayern schlugen die Dänen durch Dame N'Doye (67.) und Cesar Santin (89.) jedes Mal wieder zurück.