Die EU-Kommission will die weniger schädlichen Tabakerhitzer genauso regulieren wie Zigaretten und stößt dabei auf Widerstand.
Stuttgart - So genannte Tabakerhitzer, die als weniger gesundheitsschädliche Alternative für nikotinsüchtige Raucher gelten, sollen schärfer reguliert werden. Sie sollen die Schockfotos bekommen, wie sie bereits jetzt auf Zigarettenschachteln Pflicht sind und die vom Rauchen abschrecken sollen. Zudem sollen künftig künstliche Aromen bei den Tabakerhitzern verboten werden. Dies sehen nach Informationen unserer Zeitung Pläne der EU-Kommission vor. Damit will die Kommission die Tabakerhitzer, die etwa auf dem deutschen Markt von Philip Morris unter dem Produktnamen Iqos sowie von BAT unter dem Produktnamen Glow angeboten werden, in der Regulierung der Filterzigarette gleichstellen. Der Konsum von Tabakerhitzern, auch Heat-not-burn-Produkt genannt, gilt als 90 Prozent weniger schädlich als das Rauchen, weil der Tabak nicht mehr verbrannt, sondern lediglich erhitzt wird.