Beim Vor-Ort-Besuch in Münchweier (von links): Bürgermeister Bruno Metz, CDU-Landtagsabgeordnete Marion Gentges, Ortsvorsteherin Charlotte Götz und der Leiter des städtischen Tiefbauamts, Udo Schneider Foto: Stadt Ettenheim Foto: Lahrer Zeitung

Besuch: Marion Gentges informiert sich in Ettenheim

Ettenheim (red/fx). Viel Zeit hat sich nach Angaben der Stadtverwaltung Bürgermeister Bruno Metz für einen Gemeindebesuch der CDU-Landtagsabgeordneten Marion Gentges genommen.

Ein Thema des Gesprächs war die örtliche Wohnbauförderung. Metz sieht diese als "äußerst positives Instrument". So plane die Stadt unter anderem gerade den Bau von mehreren geförderten Wohnungen. "Mit der Wohnbauförderung wird auch der ländliche Raum spürbar gefördert und sozialer Wohnraum entsteht nicht nur allein in den Ballungsräumen. Ich würde mir jedoch wünschen, wenn das Antragsverfahren für die Wohnraumförderung einfacher gestaltet werden würde", so Metz gegenüber Gentges.

Ein weiteres Thema war die bis Jahresende fällige Reform der Grundsteuer – eine wichtige Einnahmequelle der Kommune. "Ich hoffe, dass hier auf Bundesebene bald eine Einigung erzielt wird", sagte Metz. Er bevorzuge bei der Diskussion um das richtige Modell, wie die Bemessungslage der Grundsteuer in Zukunft aussehen soll, das Bodenwertmodell.

Freude über Förderung für Altdorfer Halle

Ausschlaggebend ist dabei der Wert eines Grundstücks. "Eine Bodenwertsteuer schafft Anreize zu bauen, da sie unbebaute Grundstücke genauso hoch besteuert wie bebaute und dadurch Spekulationen verteuert", führte Metz aus.

Beim Vor-Ort-Besuch im Stadtteil Münchweier konnte sich Gentges ein Bild davon machen, wie dringend ein neues Wohnbaugebiet benötigt wird. "In den Anmeldungen für den kommenden städtischen Haushalt hat der Münchweierer Ortschaftsrat dies ganz oben auf seiner Prioritätenliste vermerkt", erklärte Ortsvorsteherin Charlotte Götz.

In Altdorf wird neben der Grundschule auch die Münchgrundhalle saniert. Erstere wird finanziell aus einem neuen Sanierungsprogramm gefördert, das Bund und Land gemeinsam aufgelegt hatten und mit dem über die energetische Sanierung hinaus Projekte finanziert werden. Dankbar dafür zeigten sich Ortsvorsteher Andreas Kremer und die kommissarische Schulleiterin Monika Winterhalder. Bei dem Vorhaben werde ein besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit und die energetische Optimierung des Gebäudes gelegt. Froh sind Gentges und Metz darüber, dass die Stadt endlich Landesförderung für die Münchgrundhalle in Altdorf erhält. Das Projekt war, wie berichtet, in mehreren regulären Antragsrunden des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum nicht berücksichtigt worden. "Die Münchgrundhalle ist für das dörf-liche Leben sowie die vielen ortsansässigen Vereine und die Grundschule von zentraler Bedeutung. Der Umbau ist daher ein wichtiges Signal für die Altdorfer Gemeinde", so Gentges.