Kultur: Ettenheimer KKW-Verein einigt sich mit Künstlern / Am Samstag geht’s im Prinzengarten wieder los

Der "Kulturkeller in der Winterschule" (KKW) hat die Corona-Pandemie mit einem blauen Auge überstanden – nicht zuletzt dank Absprachen mit den Künstlern. Das wurde bei der Hauptversammlung aus dem Jahres- und dem Kassenbericht deutlich.

Ettenheim. Anfang März 2020 hatte das KKW mit dem Kabarett "Chill mal" noch die Massen in den Keller in der Winterschule begeistert, danach ging es nur noch darum, mit den verpflichteten Künstlern einen Weg aus dem gemeinsamen Dilemma der Corona-Pandemie zu finden. Ganz offensichtlich war dieses Bemühen von Erfolg gekrönt. In der Regel wurde mit den Künstlern ein Ausfallhonorar vereinbart, das – einem Kredit gleich – dem KKW gutgeschrieben wird, wenn ein Auftritt der Künstler auf der Kleinkunstbühne wieder möglich ist.

Eine zwischenzeitliche Corona-Verschnaufpause ermöglichte im zurückliegenden Sommer eine Veranstaltung mit Jörg Kräuter im Prinzengarten, danach stand für die KKW die Sicherheit der Besucher wieder an allererster Stelle.

Die erfolgreiche Veranstaltung im Freien indes lieferte den KKW-Verantwortlichen "das Modell 2021", sprich: vorübergehend weg von der Kleinkunstbühne im Keller der Winterschule, hinein in den sommerlichen Prinzengarten. Inklusive Schlechtwetter-Alternative Stadthalle. Und so beherrschte die Hauptversammlung am Dienstag auch die Vorfreude und Organisation auf den Neustart am Samstag, 12. Juni, mit Eva Eiselts Kabarett "Wenn Schubladen denken könnten". Eine Besucherbegrenzung ist bei den aktuellen Inzidenzzahlen nicht erforderlich, das Hygienekonzept steht aus dem Vorjahr.

Formalien waren bei der KKW-Hauptversammlung schnell und mit ausnahmslos einstimmiger Zustimmung abgewickelt. Eine Satzungsänderung zur Bestätigung der Gemeinnützigkeit des KKW-Vereins wurde ohne Gegenstimme durchgewinkt, die anstehenden Neuwahlen brachten kaum Veränderungen. Achim Schwab stellte sich als Vorsitzender für ein weiteres Jahr – bis zum 25-jährigen KKW-Bestehen 2022 – zur Verfügung. Als neue Stellvertreterin erfuhr Andrea Müller Stulz ebenso einstimmige Zustimmung wie das Programmteam Achim Schwab, Achim Herzog, Andrea Müller-Stulz, Gottfried Kernler, Isabell Schönwald (neu) als Programmteam, wie Andrea Müller-Stulz (neu) als Kassenwartin (neu), Annette Kernler und Margret Oelhoff als Kassenprüferin und Beisitzerin sowie Gottfried Kernler ebenfalls als Beisitzer.