Stadt bezuschusst die Sanierung der Synagoge. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Rat: Jüdisches Gotteshaus in Altdorf wird von außen renoviert

Ettenheim. Für die von vielen Seiten vorgeschlagene und geplante Außenrenovierung der Altdorfer Synagoge kann der inzwischen gegründete Förderverein auf einen städtischen Zuschuss in Höhe von 25 000 Euro bauen. Das beschloss der Gemeinderat am Dienstag dieser Woche auf entsprechenden Vorschlag der Verwaltung einstimmig.

Im Rahmen einer Bürgerwerkstatt und bei verschiedenen anderen Anlässen war der Wunsch geäußert worden, die Synagoge in der Eugen-Lacroix-Straße mehr ins Bewusstsein zu rücken und verstärkt öffentlich zu nutzen. Mit dieser Zielsetzung hat sich dann auch der Förderverein gegründet. In einer ersten großen Maßnahme ist die Außenrenovierung vorgesehen – mit Entfernen des alten, -- und Aufbringen eines neuen Putzes. Zudem soll die Außenanlage zur Eugen-Lacroix-Straße verbessert werden.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf 90 000 Euro. Ein Antrag an die Denkmalstiftung Baden-Württemberg wird gestellt. Darüber hinaus sollen Gelder über Stiftungen und Spenden sowie Eigenleistungen eingesetzt werden. Von der Stadt, so erläuterte Bürgermeister Bruno Metz dem Gemeinderat, wird ein Zuschuss von 25 000 Euro erbeten – ein Ansinnen, das er voll und ganz unterstütze. Die Stadt sieht in der geplanten Maßnahme eine Verbesserung der optischen Situation und eine nachhaltige Instandhaltung des Gebäudes. Bernd Billharz (SPD) wies darauf hin, dass es sich hier nicht um ein "Privatgebäude, sondern ein historisches Gebäude in Privatbesitz" handle. Deshalb sei eine Kostenbeteiligung der Stadt absolut gerechtfertigt.

Auch Thomas Breyer-Mayländer (CDU) sah in der Unterstützung der Stadt "ein wichtiges Signal" zur Erhaltung dieses Kulturgutes. "Hier ist Geschichte greifbar", ergänzte Beate Konstanzer (SPD).