Bei der Essstörung Binge Eating sind Betroffene zwanghaft aufs Essen fixiert. Das Gefühl, unbedingt essen zu müssen, überkommt sie anfallartig Foto: picture alliance / dpa/Gero Breloer

Die Pandemie kann Essstörungen fördern. Tübinger Forscher befürchten vor allem eine Zunahme an der Binge Eating Disorder.

Tübingen - Wenn Sophie Behrend sich leer gefühlt hat, dann aß sie. „Und zwar alles, was der Kühlschrank hergegeben hat.“ Das konnten Chips sein oder Nudeln. Gleichzeitig schmierte sich die 31-Jährige, die ihren wahren Namen nicht nennen möchte, noch ein Käsebrot – nur, um nach ein paar Bissen wieder zu Keksen zu greifen. Rund 5000 bis 10 000 Kalorien nahm sie so auf einen Schlag zu sich. „Erst, wenn nichts mehr in mich reingepasst hat, habe ich aufgehört.“