Der Autor macht sich Gedanken über die Bewirtung im Stadion – und hat ein Lob für hiesige Vereine, sei es im Profi- oder Amateurbereich.
Jeder Fan weiß es: Zum gelungenen Stadionerlebnis gehört nicht nur das Spiel, sondern auch die Verpflegung. Deutschland ist bekannt für seine Bier- und Bratwurstkultur beim Fußball, tatsächlich aber haben nicht nur die Profi-Vereine kulinarisch mehr zu bieten.
Im Europa-Park-Stadion in Freiburg können die Besucher sich neben verschiedenen Wurst- und Fleischvarianten, darunter Döner und Chili con Carne, zum Beispiel auch für Falafel oder vegane Wurst entscheiden. Die VIP-Bereiche der Bundesliga-Stadien sind dann noch einmal eine Welt für sich, dort werden gut betuchte Zuschauer teils von Sterneköchen verwöhnt.
Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um den einfachen hungrigen Fan, der meiner Erfahrung nach in deutschen Stadien wirklich nicht zu kurz kommt. Dagegen war ich als Besucher von Partien in den berühmten Fußballtempeln in Barcelona und Madrid negativ überrascht, wie man dort abgespeist wird. In Madrid gab es lediglich trockene Sandwiches, in Barcelona nicht mal das.
In Freiburg ist das Stadion bereits eine Stunde vor Spielbeginn gut gefüllt
Die Frage, ob deutsches Stadionessen besser ist als das im Ausland, ist natürlich subjektiv, aber was man auch von anderen weit gereisten Fans so hört, ist man hierzulande in dem Bereich wirklich sehr gut dran. Was aber auch mit unserer Fußballkultur zusammenhängt: In Freiburg etwa ist das Stadion bereits eine Stunde vor dem Anpfiff sehr gut gefüllt, die Menschen lassen sich die Bewirtung schmecken. Nach dem Spiel dasselbe Bild.
In Spanien und auch in England kommen dagegen die meisten Zuschauer erst kurz vor Spielbeginn und sind nach dem Abpfiff schnell wieder weg. Kein Wunder, dass das kulinarische Angebot dort dem in deutschen Stadien nicht das Wasser reichen kann.
Wie eine Umfrage unserer Redaktion im Lahrer Raum gezeigt hat, legen hierzulande selbst Amateurvereine großen Wert darauf, ihre Besucher gut zu verköstigen. Und die nehmen das dankbar an: Sollte die eigene Mannschaft schlecht spielen und verlieren, hat man wenigstens gut gegessen.