Bürgermeister Franz Moser verabschiedet in der Sitzung des Gemeinderats Standesbeamtin Doris Wöhrle. Foto: Herzog

Abschied: Standesbeamtin Doris Wöhrle verlässt Rathaus

Eschbronn-Mariazell (lh). In der jüngsten Sitzung des Eschbronner Gemeinderats verabschiedete Bürgermeister Franz Moser Standesbeamtin Doris Wöhrle aus dem Dienst.

Laut Moser ist es für Wöhrle allerdings nur ein Abschied in Raten, da sie ihren Hauptjob als Standesbeamtin der Stadt Schramberg noch eine Weile weiterführen wird. Das Standesamt gehöre zu den Königsdisziplinen einer Kommunalverwaltung. Vieles sei bis ins kleinste Detail hinein reglementiert. Aber auch das Standesamt sei bunter und globaler geworden, andere Lebensformen ließen die Aufgaben komplizierter und komplexer werden.

Vor sieben Jahren sei die Gemeinde Eschbronn erheblich in Nöten gewesen, nachdem die damalige Standesbeamtin in Mutterschutz und Erziehungsurlaub gegangen sei. Es sei gelungen, Doris Wöhrle in Teilzeit bei der Gemeinde Eschbronn zu engagieren. "Das war ein Glücksfall für uns", hob der Bürgermeister hervor. Die Ankündigung einer Standesamts-prüfung habe bei ihm seit Wöhrles Anstellung keine Aufregung, nur ein müdes Gähnen ausgelöst.

Sie hinterlasse im Eschbronner und später wohl auch im Schramberger Rathaus große Fußspuren. Er durfte Wöhrle mittlerweile seit 30 Jahren als engagierte und zielstrebige Person kennen lernen, die eine gute Balance zwischen Beruf, Freizeit und Engagement für die Allgemeinheit pflege. Sie sei als Eschbronnerin gut ins Dorfleben integriert und habe beim TC Eschbronn als Vorsitzende an einer guten Entwicklung des Vereins mitgearbeitet. Auch auf den Teil-Ruhestand habe sie sich gezielt vorbereitet und das Reisen im Wohnmobil für sich entdeckt.

"Ich bedanke mich für ihre herausragende Arbeit in unserer Verwaltung. Wir werden sie vermissen und wünschen ihnen und ihrem Mann Peter eine gute Zeit und viele schöne Reisen mit und ohne Wohnmobil", sagte Moser.