Bei der Pflanzaktion auf dem Friedhof packen die Gemeinderäte Christoph Meyer-Sander (von links), Ulrich Lägeler, Bürgermeister Franz Moser und Hausmeister Thomas Brahms mit an. Foto: Herzog

Arbeitseinsatz: Gemeinderat und Eschbronner Bürger pflanzen neue Hecke und nehmen die Schere zur Hand

Bürgerschaftliches Engagement zeigten Mitglieder des Gemeinderats und einige Bürger bei Arbeitseinsätzen auf den Friedhöfen in Locherhof und Mariazell.

Eschbronn-Mariazell (lh). Da ließ sich auch Bürgermeister Franz Moser nicht lumpen und tauschte für ein paar Stunden seinen Anzug mit einem "blauen Anton".

In der Sitzung des Gemeinderats sprach er von einem tollen Erfolg, bei dem das Gremium durch die Initiative von Gemeinderat Rainer Scheck vorangegangen sei. Besonders freue es ihn, dass sich auch einige freiwillige Helfer aus der Bürgerschaft an der Aktion beteiligt hätten. Dieses bürgerschaftliche Engagement sei ein Pfund, mit dem die Gemeinde wuchern könne und darum beneidet werde, bedankte sich der Bürgermeister. Wie Moser berichtete, habe in diesem Frühjahr ein Heckenriegel auf dem Friedhof Mariazell entfernt werden müssen, weil er in den Gehwegbereich hineingewachsen war und Fußgänger behinderte. Nun seien neue Hecken gepflanzt worden. Des Weiteren sei auf dem Friedhof Locherhof ein umfangreicher Heckenrückschnitt vorgenommen und das Schnittgut auf die Grüngutsammelstelle im Burschachen gefahren worden, schilderte Moser.

Ratsmitglied Fred Zehner berichtete, er habe die neu gepflanzten Hecken in den Folgetagen mehrmals gegossen, damit sie gut anwüchsen. Dabei sei er von mehreren Bürgern angesprochen worden, die die Aktion besonders gelobt hätten.

Pflanzbewuchs behindert die Sicht

Wenn man schon bei diesem Thema sei, müsse er nochmals auf die Situation in der Weilerner Straße hinweisen. Da rage der Pflanzbewuchs bereits rund 50 Zentimeter in den Gehwegbereich hinein. Personen mit Kinderwagen hätten da keinen Platz mehr. Im Kreuzungsbereich sei dies äußerst gefährlich, weshalb die Hecke von den Eigentümern dringend zurückgeschnitten werden müsse, forderte Zehnder.

Ratskollege Scheck empfahl, die betroffenen Anwohner anzuschreiben und für den Rückschnitt eine Frist zu setzen.

Außerdem müsse in diesem Schreiben darauf hingewiesen werden, dass, wenn diese Frist ohne Umsetzung verstrichen sei, der Bauhof das Zurückschneiden übernehme und die Leistung den Eigentümern kostenpflichtig in Rechnung gestellt werde. Eine solche Vorgehensweise befürwortete der Bürgermeister.