Für einen Schandfleck hält ein Bürger den Weg zur Erdauffüllung am Sportplatz Waldeck. Er werde bei jedem Wetter von schweren Lastwagen befahren. Bürgermeister Franz Moser gelobte Besserung. Symbol-Foto: pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Ärger: Anwohner moniert den Zustand eines Weges

Eschbronn-Mariazell (lh). In der Einwohnerfragestunde der Gemeinderatssitzung beschwerte sich Rainer Rapp über den derzeitigen Zustand seines Feldwegs bei der Erdauffüllung am Hartplatz beim Sportgelände Waldeck.

"Ich hätte mich gefreut, wenn der Gemeinderat sich mal den Schandfleck vor Ort ansehen würde", sagte Rapp gereizt. Es sei zwar schon etwas repariert worden, aber immer noch zierten größere Furchen den Weg, den nicht mal mehr Lastwagen befahren wollten.

Situation vor Ortunbefriedigend

Es sei versprochen worden, dass die Erddeponie nur bei trockener Witterung angefahren werde. Dies sei jedoch von den Aushub anliefernden Firmen ignoriert worden. Der Zustand des Wegs sei so schlecht, dass er mit seinem Traktor nicht mehr auf sein Hofgelände fahren könne und über die Wiese ausweichen müsse.

Ferner sei zugesagt worden, die Auffüllung einzusäen. Dies sei ebenfalls noch nicht geschehen, tadelte Rapp.

Bürgermeister Franz Moser räumte ein, die Situation bei der Erdauffüllung sei ohne Frage unbefriedigend. Die Gemeinde habe mehrfach darauf hingewiesen, dass nur bei gutem Wetter abgeladen werden dürfe. Allerdings sei mit der Regenwetterperiode so nicht gerechnet worden. Er könne es den Firmen nicht übel nehmen, dass sie trotzdem angeliefert hätten, da sie sonst ihre Baustellen hätten einstellen müssen.

Ein erster Abschnitt der Deponie sei planerisch in Auftrag gegeben worden, um mit der Herstellung einer Magerwiese Ökopunkte zu erhalten. Letztere benötige die Gemeinde dringend für den Ausgleich, wenn sie Wohnbaugebiete erschließe. Wie weit die Planungen inzwischen fortgeschritten seien wisse er nicht, werde sich aber erkundigen.

Der arg in Mitleidenschaft gezogene Weg sei von der Verwaltung und dem Bauhof besichtigt worden. "Obwohl uns die Sanierung schätzungsweise über 30 000 Euro kosten wird, weil ein richtiger Untergrund fehlt, werden wir das wieder in Ordnung bringen. Ich danke für ihr bisheriges Verständnis und weiß, dass es eine erhebliche Belastung für sie darstellt", bat der Bürgermeister Rapp um etwas Geduld.

Es werde jetzt noch Aushubmaterial vom zweiten Erschließungsabschnitt Sternendachsbühl angefahren und bis Ende des Jahres werde die Deponie voll sein. Gleich danach werde die Wegreparatur in Angriff genommen, versprach der Bürgermeister.