Geringfügige Veränderungen gibt es im Vorstand des Musikvereins Mariazell mit Andrea Müller (von links), Daniel Schaumann, Nadja Broghammer, Marc Bea, Leandra Nagel, Ottmar Schaumann, Martina Herzog und dem Vorsitzenden Joachim Schaumann. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Musikverein Mariazell zieht zufrieden Bilanz / Viel Lob für den Vorsitzenden

Ein Festbankett, ein viertägiges Fest mit Umzug und ein Jahreskonzert zum Abschluss: Beim Musikverein Mariazell wirkte das Jubiläum 2019 zum 100-jährigen Bestehen in der Hauptversammlung im Sportheim deutlich nach.

Eschbronn-Mariazell. Ihren Geschäftsbericht konzentrierte die stellvertretende Vorsitzende Nadja Broghammer auf dieses markante Ereignis. So sei ein Großteil der Vereinsarbeit für die Vorbereitung und Planung des Jubiläums angefallen. Sie erinnerte an das Festbankett im Mai mit Ehrungen langjähriger Mitglieder und dem Erhalt der "Pro-Musica-Plakette". Für das viertägige Fest im Juli seien viele Helfer eine Woche davor nur mit dem Zeltaufbau beschäftigt gewesen.

Die Aufstellung einer zweiten Festbühne habe sich als Volltreffer erwiesen. Vorsitzender Joachim Schaumann habe mit kühlem Kopf und Umsicht den Verein durch ein anstrengendes Jubiläumsjahr geführt. Bei ihm geschehe viel Arbeit zusätzlich im Hintergrund. Sein großes Plus sei die Vorbildfunktion, die er ausstrahle, hob Broghammer hervor – eine Aussage, der sich viel Beifall anschloss. "Für mich ist das selbstverständlich und bedarf keiner extra Worte", bedankte sich der Musikerchef bescheiden.

Wie Dirigent Armin Kaltenbach lobend erwähnte, habe sich der Musikverein im vergangenen Jahr musikalisch stark präsentiert. Für den Umzug seien extra zwei Marschmusikproben eingeschoben worden. "Dass ich dieses Jubiläum mit euch feiern durfte, war für mich etwas Besonderes. Jeder war bis zum Schluss motiviert, um mit dem Jahreskonzert einen krönenden Schlussakkord darunter zu setzen", stellte der Dirigent zufrieden fest. Der einzige Wermutstropfen liegt bei der derzeitigen Besetzung im Saxofonregister, in dem er sich Verstärkung wünscht. Mit der Anschaffung einer Bassklarinette werde ihm dennoch ein Wunsch erfüllt.

Die Rückkehr von Klarinettistin Manuela Fleig ins Hauptorchester freue ihn ebenso wie die Verstärkung durch die drei D1-Kandidaten. "In 20 Jahren haben wir bisher viel Zeit miteinander in fairem Umgang verbracht und uns musikalisch stets weiter entwickelt. Ein Orchester ist wie ein Uhrwerk. Jedes noch so kleine Rädchen ist wichtig. Die Richtung kann immer nur nach vorne gehen", bekräftigte der Dirigent. Vorausblickend dachte er an ein soziales Engagement für die Katharinenhöhe in Schönwald oder die Nachsorgeklinik Tannheim.

Vorsitzender Schaumann versicherte, alle seien trotz des Stresses über den Verlauf des Jubiläumsjahres glücklich. Bei sämtlichen Aktivitäten habe er einen guten Teamgeist verspürt und Unterstützung von allen Seiten erfahren. Zu den anderen Vereinen habe man einen guten Draht und davon profitiert.

Mit Spannung verfolgten die Mitglieder den Kassenbericht von Jochen Jauch, der sowohl für das Jubiläumsfest als auch für die sonstigen Veranstaltungen ein Plus im vierstelligen Bereich auswies. Die eigens für das Fest gegründete GbR habe sich gelohnt. Ohne sie hätte der Verein Körperschafts- und Gewerbesteuer bezahlen müssen, erläuterte der Kassierer.

Nach Angaben von Geschäftsführerin Leandra Nagel wird der Musikverein von 156 Mitgliedern getragen. Davon sind 69 aktiv und 77 passiv. 2019 hat es drei Neueintritte gegeben. Aktuell spielen im Hauptorchester 47 Musizierende.

Für fleißigen Probenbesuch ehrte sie mehrere Spieler. Als einziger hatte Florian Schaumann in keiner Probe gefehlt. Bei den Neuwahlen wurden die stellvertretende Vorsitzende Nadja Broghammer, Geschäftsführerin Leandra Nagel, Ressortleiter Fest- und Vergnügen Ottmar Schaumann, die Beisitzer Andrea Müller und Martina Herzog sowie die Kassenprüfer Stephan Flaig und Martin Auber im Amt bestätigt. Für die ausscheidenden Festausschussmitglieder Siegfried Nagel und Stefan Schaumann rückten Marc Bea und Daniel Schaumann ins Gremium.